Billa führt QR-Code-Schranken ein: So geht's künftig beim Ausgang!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Billa führt ab dem 1. Oktober 2025 QR-Code-Schranken in Wiener Filialen ein, um Verluste zu bekämpfen. Kunden benötigen einen gültigen Kassabon für den Ausgang.

Billa führt ab dem 1. Oktober 2025 QR-Code-Schranken in Wiener Filialen ein, um Verluste zu bekämpfen. Kunden benötigen einen gültigen Kassabon für den Ausgang.
Billa führt ab dem 1. Oktober 2025 QR-Code-Schranken in Wiener Filialen ein, um Verluste zu bekämpfen. Kunden benötigen einen gültigen Kassabon für den Ausgang.

Billa führt QR-Code-Schranken ein: So geht's künftig beim Ausgang!

Billa hat heute eine bemerkenswerte Neuerung implementiert: In mehreren Wiener Filialen, darunter am Rochusplatz, in der Swatoschgasse und bei Billa to go in der Taborstraße, müssen Kunden künftig beim Verlassen des Geschäfts einen QR-Code auf ihrem Kassabon vorzeigen. Diese Maßnahme ist Teil eines Testlaufs zur Bekämpfung von Schwund und soll ausschließlich in Filialen mit hoher Verlustquote angewendet werden. Mit den neuen Schranken, auch Portomate genannt, wird der Zugang nach dem Bezahlen an der Selbstbedienungskasse kontrolliert.

Die Einführung dieser Technologie soll nicht nur dazu beitragen, Diebstahl zu vermeiden, sondern auch nicht ehrliche Kunden nicht pauschal unter Generalverdacht stellen. An jeder Selbstbedienungskasse wird ein Mitarbeiter bereitstehen, um bei eventuellen technischen Problemen oder großen Einkäufen Unterstützung zu leisten. Die Kosten für eine solche Schrankenanlage belaufen sich auf über 10.000 Euro. Flächendeckende Einführung ist vorerst nicht geplant, das System wird nur in einigen ausgewählten Filialen getestet, bis ausreichende Ergebnisse vorliegen.

Die Rolle der QR-Codes

Die Entscheidung für den Einsatz von QR-Codes ist nicht zufällig. Diese Technologie bietet im Bereich des Einzelhandels bedeutende Vorteile. Laut einer Studie könnte die Implementierung von QR-Codes nicht nur die Schwundquote senken, sondern auch den Abfall im Einzelhandel um bis zu 50 % reduzieren. QR-Codes erlauben eine präzisere Bestandsverwaltung und aktualisierbare Informationen online, wodurch Unternehmen Geld sparen können, indem sie Verpackungen für Produktinformationen nicht ständig neu drucken müssen.

Globale Akteure wie Carrefour und Lidl zeigen bereits Interesse an der Umstellung auf diese neue Technologie. Der brasilianische Einzelhändler, der QR-Codes als ersten einführte, berichtete von einer drastischen Reduzierung des Abfalls durch optimierte Lagerverwaltung. Auch im Gesundheitswesen wird die QR-Code-Technologie inzwischen eingesetzt, um die Rückverfolgbarkeit von pharmazeutischen Produkten zu verbessern und die Patientensicherheit zu erhöhen.

Ausblick auf die Zukunft

Mit der geplanten Einführung eines neuen, integrierten QR-Codes bis Ende 2027 durch die Standardisierungsagentur GS1 steht die nächste Revolution im Bereich der Strichcodes bevor. Die Umstellung ist zwar mit Kosten verbunden, gilt jedoch als schnell umsetzbar und ausschlaggebend für die Zukunft vieler Handelsunternehmen. Kunden können so auch detaillierte Informationen über Produkte und deren Herkunft direkt abrufen.

Diese Initiativen zeigen, dass Händler wie Billa sich aktiv bemühen, Verluste zu minimieren und gleichzeitig den Kunden ein verbessertes Einkaufserlebnis zu bieten. Die Kombination aus technologischen Neuerungen und effektivem Personalservice könnte den Grundstein für ein effizienteres Einzelhandelsgeschäft legen.

Für weitere Informationen zu den Änderungen bei Billa besuchen Sie die Berichte von 5min.at, heute.at und Euronews.