In einer überraschenden Wende bringt das Wetter in Deutschland einen radikalen Wechsel mit sich: Nach einer Schmerzenszeit durch Hitzewellen stehen nun die ersten Schneefälle bevor. Laut dem Diplom-Meteorologen Dominik Jung von wetter.net wird die Schneefallgrenze bis Donnerstag im Süden auf unter 1000 Meter sinken und in einigen Regionen könnten über 20 Zentimeter Neuschnee fallen.
Jung verdeutlichte in seinem aktuellen Wettervideo, dass die Temperaturen landesweit stark fallen werden. „Es wird eine sehr turbulente Wetterwoche“, so der Wetterexperte. In höheren Lagen sind sogar Unwetter und regenreiche Tage vorhergesagt, während die Tageshöchstwerte ab Mittwoch kaum noch 20 °C erreichen. Nachts wird es kälter, und in den Mittelgebirgen droht sogar Bodenfrost.
Erster Schnee und Wetterstörungen
Der Sonntag (8. September) beschert dem Osten Deutschlands noch einmal hohe Temperaturen, während der Westen bereits mit ersten Gewittern und Schauern zu kämpfen hat. Ab Mittwoch verkehren kalte Luftströme direkt aus dem Nordpol zu uns, was zu einem starken Temperaturabfall führt. Jung warnt: „Im Süden und in den höheren Lagen könnte es über Nacht frostig werden.“ Während der meteorologische Wintereinbruch bevorsteht, beschäftigt die Bevölkerung auch ein massiver Waldbrand im Harz, der rund 500 Menschen zur Evakuierung zwingt.
In den ersten Tagen nach dem Wetterwechsel dürfen wir uns außerdem auf nassen Schnee oder Schneeregen unterhalb von 1000 Metern freuen. Dies betrifft insbesondere touristische Regionen wie Oberstdorf oder Garmisch-Partenkirchen, wo die ersten Schneeflocken zu sehen sein könnten. Zeitgleich wird im südbayerischen und baden-württembergischen Raum starker Regen und das Risiko von regionalen Überschwemmungen vorausgesagt. An den Alpen werden bis zu 140 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet, was den Wasserstand der Flüsse erheblich erhöhen kann.
Blick in die Zukunft: Hoffnungen auf den Altweibersommer
Nach der kalten und feuchten Wetterlage zeigt der lange Monat September jedoch Licht am Ende des Tunnels. Jung gibt den Hoffnungsschimmer für einen Altweibersommer, der mit dem Beginn des Oktoberfestes in München zusammenfällt. Stabileres Wetter könnte zurückkehren und uns zumindest für kurze Zeit von den jetzt eintretenden Wetteranomalien befreien.
Die Vorhersagen lassen darauf schließen, dass der Winter schleichend näher kommt, während sich der Sommer gerade erst verabschiedet. Meteorologen haben bereits erste Tendenzen für die kommenden Wintermonate in Deutschland prognostiziert und damit die Spannung bei aktuellen Wetterbeobachtern und Wintersportenthusiasten erhöht.