Der Tanečnice (Tanzplan) bei Sebnitz ist ein beliebtes Ziel für Wanderer aus Deutschland und Tschechien. Mit einer Höhe von 599 Metern gehört der Tanzplan zu den höchsten Bergen im tschechischen Lausitzer Bergland. Der achteckige Aussichtsturm auf dem Tanzplan stellt zudem den nördlichsten Aussichtsturm der Tschechischen Republik dar.
Aktuell ist der Turm auf dem Tanzplan sanierungsbedürftig, um als Wahrzeichen erhalten zu bleiben. Schützend wirkende dichte Fichtenwälder wurden aufgrund eines Borkenkäferbefalls gerodet, was den Turm ungeschützt lässt. Die Stadt Mikulášovice, die Eigentümerin des Areals ist, trägt die Verantwortung für die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen.
Sanierungsmaßnahmen und Spendenaktionen
Um die notwendigen Reparaturen finanzieren zu können, wurde bereits eine Internetspendenaktion ins Leben gerufen, die fast 8000 Euro eingebracht hat, an der etwa 200 Wanderfreunde beteiligt waren. Diese Summe reicht jedoch nicht aus, weshalb die Sammlung von Spenden weiterhin aktiv betrieben wird. Zusätzlich werden Veranstaltungen wie geführte Wanderungen mit einem Startgeld organisiert, deren Erlös ebenfalls für die Sanierung verwendet wird.
Zu den geplanten Arbeiten gehören unter anderem Zimmerer-, Putz- und Malerarbeiten, sowie die Reparatur der Fenster des Turms, der einen Umfang von 25 Metern und eine Höhe von 26 Metern aufweist, geschützt durch elf Eisengürtel. Die Aussicht vom Turm erreicht man nach 138 Stufen. Die Gaststätte auf dem Tanzplan hat freitags bis sonntags von 10 Uhr bis zur Dämmerung geöffnet, bis Ostern.
Der Aussichtsturm, der etwa 3 Kilometer westlich von Mikulášovice und nur 0,5 Kilometer von der deutsch-tschechischen Grenze entfernt liegt, hat eine Höhe von 598 Metern. Der Zugang erfolgt über einen blau markierten Wanderweg aus Mikulášovice, wobei eine Autofahrt bis zum Waldparkplatz, etwa 1 Kilometer vom Gipfel entfernt, möglich ist. Der Bau des achteckigen Steinturms stammt aus dem Jahr 1905 und wurde von Graf von Salm-Reifferscheidt finanziert. Zuvor gab es bereits einen Holzturm, der 1887 errichtet und 1903 durch einen Sturm zerstört wurde. Auf dem Gipfel befindet sich zudem eine Trinkwasserquelle und ein 25 Meter tiefer Brunnen.
Die Aussicht vom Turm bietet einen beeindruckenden Blick auf das Elbsandsteingebirge, das Lausitzer Gebirge und den Schluckenauer Zipfel. Bei guter Sicht sind sogar das Erzgebirge und das Riesengebirge sichtbar. Der Name des Berges ist in eine Sage eingebettet, die von einem jungen Mädchen erzählt, das einen Jäger mit ihrem Tanz verführte.
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