Deutschland

Tübingen schützt Babys: Neue RSV-Impfung für Neugeborene eingeführt!

TÜBINGEN. Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) hat es in sich! Jedes Jahr von Oktober bis März sorgt dieses heimtückische Virus für eine Welle von Atemwegsinfekten, die vor allem die Kleinsten unter uns hart treffen. Neugeborene sind besonders gefährdet, und jetzt gibt es eine bahnbrechende Neuigkeit: Die Tübinger Uni-Frauenklinik bietet ab sofort eine schützende Immunisierung an! Babys können vor ihrer Entlassung mit einem Passiv-Impfstoff geimpft werden, und auch Kinder bis zu einem Jahr, die stationär behandelt werden, profitieren von diesem lebensrettenden Schutz. Der Impfstoff muss während der Wintersaison nur einmal verabreicht werden und bietet sofortigen Schutz.

Alarmstufe Rot bei RSV-Infektionen

Das RSV ist ein gefürchteter Erreger von Atemwegserkrankungen. Schockierende 50 bis 70 Prozent der Kinder haben bis zum ersten Lebensjahr mindestens eine RSV-Infektion durchgemacht! Und das ist noch nicht alles: Bis zum Ende des zweiten Lebensjahres sind nahezu alle Kinder betroffen. Die Folgen sind oft katastrophal! Husten, Schnupfen und Fieber sind nur die Spitze des Eisbergs. Bei schweren Verläufen müssen Kinder unter zwei Jahren manchmal auf die Intensivstation. In Deutschland sind es jährlich etwa 25.000 Kleinkinder, die mit RSV ins Krankenhaus müssen!

Medikamente zur Verkürzung des Krankheitsverlaufs gibt es nicht. In der letzten Wintersaison waren es in der Tübinger Klinik 112 Kinder, die wegen RSV behandelt werden mussten. Die gute Nachricht? Mit der neuen Impfung kann bis zu 80 Prozent der stationären Behandlungen bei Säuglingen im ersten Lebensjahr verhindert werden! Die Ständige Impfkommission empfiehlt daher dringend die RSV-Immunisierung für alle Neugeborenen und Säuglinge. Der Impfstoff Nirsevimab, auch bekannt als Beyfortus, hat sich in anderen Ländern bereits bewährt und wird jetzt auch in Deutschland zur Rettung der Kleinsten eingesetzt!

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Die Impfung ist sicher und wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Kinderarzt Martin Heideking betont, dass der Impfstoff gut vertragen wird – Rötungen oder Schwellungen sind extrem selten, und gelegentlich kann Fieber auftreten. Schützen Sie Ihre Kinder, bevor es zu spät ist!

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Tübinger Uni-Frauenklinik, 72076 Tübingen, Deutschland

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