Wartburgkreis

Startschuss für Inklusion: Vernetzung im Wartburgkreis initiiert!

Am 24. September 2023 fand in Marksuhl die Auftaktveranstaltung zur Gründung des Netzwerks Inklusion im Wartburgkreis statt, bei der unter der Leitung von Landrat Dr. Michael Brodführer und der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, Nicole Briechle, mit fast 90 Teilnehmern konkrete Maßnahmen zur barrierfreien Teilhabe von über 34.000 Menschen mit Behinderung in der Region geplant wurden – ein entscheidender Schritt für mehr Nutzerfreundlichkeit und Teilhabe in der Gemeinschaft!

Am 24. September wurde in der Wagenremise in Marksuhl ein bedeutendes Ereignis zur Unterstützung der Inklusion im Wartburgkreis gefeiert. Die Auftaktveranstaltung, die den Namen „So gelingt Inklusion im Wartburgkreis“ trug, wurde von Nicole Briechle, der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, in Zusammenarbeit mit dem Verein „Aktiv im Leben mit Behinderung Wartburgkreis e.V.“ organisiert. Der Geschäftsführer dieses Vereins, Dennis Petschner, war ebenfalls anwesend. Knapp 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten großes Interesse an dem neu gegründeten Netzwerk Inklusion, was als positives Zeichen für das Engagement in der Region gewertet werden kann.

In seinen einleitenden Worten betonte Landrat Dr. Michael Brodführer die bedeutenden Herausforderungen, vor denen viele Menschen mit Behinderungen im Alltag stehen. Er erklärte: „Das Ziel, ein einladender Landkreis zu sein, erfordert nicht nur Freundlichkeit, sondern auch die Schaffung einer barrierefreien Umgebung, um Teilhabe für alle zu ermöglichen.“ Er begrüßte die Gründung des Inklusionsnetzwerks als einen wichtigen Schritt in diese Richtung.

Statistiken und Handlungsbedarf

Aktuelle Statistiken zeigen, dass rund 22 Prozent der Bevölkerung im Wartburgkreis von einer Behinderung betroffen sind, darunter 18.497 Personen, die als schwerbehindert gelten. Diese Zahlen verdeutlichen, dass es dringend notwendig ist, Maßnahmen zur Verbesserung der Inklusion zu planen und umzusetzen. Nicole Briechle erklärte, dass das Ziel darin besteht, konkrete Pläne zur Verbesserung der Lebensqualität für Menschen mit Behinderungen zu entwickeln.

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Im Jahr 2023 wurde zudem ein kommunaler Maßnahmenplan erstellt, um die UN-Behindertenrechtskonvention in die Tat umzusetzen. Dieser Plan, der auf den Thüringer Gesetzen zur Inklusion und Gleichstellung basiert, wurde bereits an den Thüringer Landesbeauftragten übergeben. Die nächsten Schritte umfassen die Evaluierung und Vorbereitung zur Implementierung des Plans, wobei das neue Netzwerk eine zentrale Rolle spielen soll.

Die Veranstaltung diente nicht nur als Plattform zur Vorstellung der Kernpartner des Netzwerks, sondern auch zur Erarbeitung einer strukturierten Vorgehensweise für die zukünftige Zusammenarbeit. Referenten wie Dennis Petschner und Stefanie Krauss vom Diakonischen Bildungsinstitut „Johannes Falk“ trugen wichtige Informationen zur Arbeit ihrer Organisationen im Bereich der Inklusion vor.

Zusammenarbeit und Zukunftsplanung

Ein zentraler Aspekt der Veranstaltung war die Präsentation des Inklusionsplans und die Diskussion über die nächsten Schritte. Hierzu wurden thematische Arbeitsgruppen zu den Bereichen Kultur, Freizeit und Sport, Gesundheit und Pflege, sowie Arbeit und Beschäftigung gebildet. Diese Gruppen sollen sich spezifisch mit den Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten der Inklusion befassen. Darüber hinaus wurden Gesichtspunkte wie die Leitung des Netzwerks und die Verantwortung für die Fortschreibung des Inklusionsplans ausführlich diskutiert.

Es bleibt zu klären, wer die Leitung des Netzwerks übernehmen wird, da die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen, Nicole Briechle, vorrangig in einer beratenden Funktion tätig sein kann. Es ist auch notwendig, die Dringlichkeit der Themen und die genauen Verantwortlichkeiten innerhalb der Projektgruppen zu definieren.

Die Veranstaltung war ein klarer Aufruf zur Mitwirkung: Alle Interessierten sind eingeladen, aktiv an den Arbeitsgruppen teilzunehmen und den Inklusionsprozess mitzugestalten. Über 60 Plätze in den Gruppen sind bereits vergeben, aber weitere Mitstreiter werden gesucht, um die Netzwerkarbeit zu fördern und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.

Insgesamt markiert dieses Event den Beginn eines langfristigen Engagements zur Förderung der Inklusion im Wartburgkreis, in dem alle beteiligten Akteure ihr Wissen und ihre Fähigkeiten einbringen können. Wer Interesse hat, sich dem Netzwerk anzuschließen, kann Kontakt zu den Netzwerkpartnern aufnehmen.

Das vollständige Interesse an der Mitwirkung und die Kontaktinformationen für Nicole Briechle sowie Dennis Petschner sind verfügbar, sodass sich Menschen aktiv an dieser Form der Inklusionsarbeit beteiligen können.

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