Die Wärmestube der Diakonie hat am Montag am alten Industriebahnhof in Mühlhausen ihre Türen wieder geöffnet. Geschäftsführerin Stephanie Schmerbauch informierte in einem Gespräch mit MDR THÜRINGEN über das neue Angebot, das speziell für bedürftige und einsame Menschen geschaffen wurde. In dieser Einrichtung finden diejenigen, die in schwierigen Lebenslagen stecken, ein offenes Ohr und Unterstützung. Das Angebot ist darauf ausgerichtet, Hilfe und Beratung für alle anzubieten, die es nötig haben.
Zusätzlich wird die Obdachlosenhilfe der Diakonie in den neuen Räumlichkeiten untergebracht, was die Dienstleistungen an einem Ort bündelt. Schmerbauch betonte, dass es wichtig ist, einen Raum zu schaffen, in dem die Menschen sich aufgehoben fühlen können. Die neuen Containerräume sind nicht nur funktional, sondern auch einladend gestaltet.
Umbau und Erneuerung für mehr Komfort
Der alte Treffpunkt in der August-Bebel-Straße musste vor zwei Jahren geschlossen werden, da der Zustand der Räumlichkeiten nicht mehr tragbar war. Der neue Sozialtreff bietet eine moderne Küche, in der Kaffee und warme Mahlzeiten zubereitet werden können, sowie eine Waschmaschine für die Grundbedürfnisse. Ein Gemeinschaftsraum mit Sitz- und Spielecke sorgt dafür, dass die Besucher sich wohlfühlen und in einer angenehmen Atmosphäre kommunizieren können.
Die Wahl des Standorts neben dem Gebäude der Tafel ist besonders sinnvoll, da dies die Vernetzung der Hilfsangebote in Mühlhausen verstärkt. Der private Investor Günter Oßwald, dessen Unternehmen eine zentrale Rolle in der Region spielt, hat rund 250.000 Euro in das Projekt investiert. Oßwald, der 1979 eine Federnschmiede übernahm und sie zum Erfolg führte, möchte mit seiner Unterstützung einen Beitrag zur sozialen Infrastruktur leisten.
Finanzielle Unterstützung durch Stadt und Landkreis
Neben der privaten Investition erhält der Betrieb des Sozialtreffs auch finanzielle Unterstützung von der Stadt und dem Landkreis. Insgesamt 33.000 Euro fließen in die Erhaltung und Verbesserung der Angebote, was zeigt, wie wichtig die lokale Gemeinschaft die Unterstützung bedürftiger Menschen nimmt. Diese Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor könnte als Vorbild für andere Regionen dienen, die ähnliche Projekte ins Leben rufen möchten.
Somit verschafft die Wiedereröffnung der Wärmestube nicht nur eine dringend benötigte Anlaufstelle für Menschen in Not, sondern stellt auch einen bedeutenden Schritt in der Stärkung der sozialen Infrastruktur in Mühlhausen dar. Der Einsatz engagierter Privatpersonen wie Günter Oßwald zeigt, wie wichtig es ist, solidarisch zusammenzuarbeiten, um die Lebensqualität aller Bürger zu verbessern. Für weitere Informationen und Details zu dieser Entwicklung, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.mdr.de.