In Hildburghausen gab es kürzlich bedeutende Entwicklungen im Gesundheitssektor. Der Kreistag hat in einer Sitzung am Dienstagabend den Entschluss gefasst, die Regiomed-Klinik und das Ambulante Zentrum des ehemaligen Klinik-Konzerns zu übernehmen. Um dieses Vorhaben zu unterstützen, wurde beschlossen, ein Darlehen in Höhe von mehreren Millionen Euro aufzunehmen, das der neuen Henneberg-Kliniken-Management GmbH zur Verfügung steht.
Das Darlehen soll in Höhe von 6,5 Millionen Euro zur Sicherstellung der Liquidität des kommunalen Unternehmens dienen. Der Landkreis hat die Hoffnung geäußert, dass er bald finanzielle Unterstützung vom Land erhalten wird, damit das Darlehen nicht in Anspruch genommen werden muss. Dies würde die finanzielle Belastung der Kommune verringern und dazu beitragen, dass die Übernahme reibungslos vonstattengehen kann.
Geplante Übernahme und Insolvenzplan
Die Übernahme der Regiomed-Klinik sowie des Ambulanten Zentrums ist für den 1. Oktober geplant. Laut einem Sprecher der Klinik hat das Amtsgericht Nürnberg am Montag einen Insolvenzplan genehmigt, was für den Verlauf der Übernahme entscheidend ist. Auch die Gläubiger haben dem Plan zugestimmt, was die Weichen für eine erfolgreiche Übergabe stellt. Neben der Regiomed-Klinik wird auch die Klinik in Masserberg unter die Obhut des Landkreises fallen, was die Kapazitäten im Gesundheitswesen der Region erweitert.
Die Genehmigung des Insolvenzplans durch das Amtsgericht zeigt, dass alle notwendigen Schritte unternommen wurden, um sicherzustellen, dass die Kliniken unter neuer Leitung weiterhin betrieben werden können. Laut MDR Thüringen ist der Zeitrahmen für die Übernahme festgelegt, was die Dringlichkeit des Themas unterstreicht. Der Landkreis Hildburghausen ist bestrebt, eine stabile und verlässliche Gesundheitsversorgung für die Bürger zu gewährleisten und die Qualitäten der bisherigen Einrichtungen aufrechtzuerhalten.
Die Entscheidung über das Darlehen und die Übernahme der Kliniken stellt einen wichtigen Schritt in der Gesundheitsstrategie des Landkreises dar. Durch diese Maßnahmen soll die medizinische Versorgung für die Bevölkerung gesichert und zukunftsfähig gestaltet werden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die erhoffte Unterstützung vom Land rechtzeitig bereitgestellt werden kann, um das genannte Darlehen zu vermeiden und die Übernahme ohne finanzielle Engpässe umzusetzen.