Der XXXI. Werraquell-Lauf in Fehrenbach zog zahlreiche Läufer an, und in diesem Jahr war der Wettbewerb erneut von beeindruckenden Leistungen geprägt. Bei dieser Veranstaltung, die Teil der Laufserie zum Werra-Rennsteig-Cup ist, zeigte sich der 20-jährige Hannes Hittinger aus Forschengereuth als klarer Favorit. Mit einer Zeit von 44:40 Minuten bewies er, dass er nicht nur auf den kurzen Strecken zu Hause ist. Seine Überlegenheit war unumstritten, und er ließ die Konkurrenz weit hinter sich.
In der männerdominierten Kategorie folgte Olaf Dömming vom Rennsteiglaufverein auf dem zweiten Platz mit einer Zeit von 49:40 Minuten. Obwohl Dömming in den vergangenen Jahren schon mehrfach auf diesem Programm triumphieren konnte, gelang es ihm diesmal nicht, Hittinger den Sieg streitig zu machen. Andy Kühne, der einst als Skilangläufer bekannt war, schloss den Wettbewerb mit einem guten Ergebnis von 49:42 Minuten ab, was ihn auf den dritten Platz brachte.
Leistung der Frauen
Die Frauen hatten ebenfalls ihren Moment im Wettbewerb. Die ehemalige Mittelstrecklerin Hanna Blochberger überraschte alle, indem sie den 12-Kilometer-Lauf mit einer Gesamtzeit von 1:00:36 Stunden für sich entschied. Dies war nicht nur ein bemerkenswerter Sieg, sondern auch ihr erster in dieser Disziplin. Ihre Leistung war besonders eindrucksvoll, da sie als Bronzemedaillengewinnerin bei den Deutschen Down-Hill-Meisterschaften 2024 bekannt ist.
Doris Ansorg aus Haina musste sich der schnelleren Blochberger mit einer Zeit von 1:10:36 Stunden geschlagen geben und sicherte sich den Vizeplatz. Diese Leistung von Ansorg unterstreicht ebenfalls die Konkurrenzfähigkeit in der weiblichen Kategorie, wo der Abstand zwischen den beiden Läuferinnen deutlich war.
Die Veranstaltung fand im malerischen Fehrenbach statt und zog viele Zuschauer an, die die Athleten anfeuerten. Die Kombination aus anspruchsvoller Strecke und der schönen umgebenden Natur machte den Lauf zu einem unvergesslichen Erlebnis sowohl für die Teilnehmer als auch für die Zuschauer. Gerade der Werraquell-Lauf hat sich als wichtiger Bestandteil der regionalen Laufkultur etabliert, und auch in diesem Jahr wiederholt sich das Muster: Ausdauer, Wille und Teamgeist stehen im Vordergrund.
Mit dieser erneuten starken Leistung setzt Hannes Hittinger ein Zeichen und könnte in der kommenden Wettkampfsaison zu den Kandidaten hinzufügen, die auch auf der nationalen Bühne um Siege kämpfen können. Der Weg ist geebnet, und die Atmosphäre im Rennen lässt auf eine spannende Zukunft im Laufsport hoffen.
– NAG