Die Diskussion um einen neuen Recyclingpark in Gera-Cretzschwitz hat an Intensität gewonnen, nachdem fast 7.800 Einwände gegen das Projekt beim Landesamt eingereicht wurden. Die Bürgerinitiative, die hinter diesen Einwänden steht, äußert starke Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen und möglicher Gefahren, die von der Verbrennung von Batterien ausgehen können.
Die Unterschriftenaktion, die fast 6.200 Unterschriften umfasste, zeigt ein deutliches Interesse der Bevölkerung an der Thematik. Die Einwände werden beim bevorstehenden Erörterungstermin Anfang November eingehend diskutiert. Ursprünglich war dieser Termin bereits für Ende Mai angesetzt, wurde jedoch aufgrund der Vielzahl an Bedenken abgesagt. Dies unterstreicht die Skepsis in der Bevölkerung, die sich durch das umfangreiche Feedback nun manifestiert.
Die Pläne für den Recyclingpark
Der geplante Recyclingpark soll alte Batterien gleichmäßig zerlegen, zerkleinern und trocknen, um die Rohstoffe für die Herstellung neuer Batterien zu gewinnen. Ein Joint Venture der südkoreanischen Unternehmen Sungeel und Samsung C&T hat angekündigt, in dieses Projekt 45 Millionen Euro zu investieren und damit rund 100 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Das Landesamt hat bestätigt, dass die eingegangenen Einwände gesichtet und bewertet wurden und dass die Erkenntnisse aus dem Erörterungstermin in den Genehmigungsprozess einfließen werden. Die Sorge der Anwohner betrifft insbesondere die unzureichende Berücksichtigung von Umweltbelangen im Genehmigungsverfahren.
Die Diskussion über den Recyclingpark und die Bedenken der Bürger sind von zentraler Bedeutung, da sie eine Vielzahl an Aspekten berühren – von der Umweltverträglichkeit bis hin zu wirtschaftlichen Überlegungen. Die Investitionen in der Höhe von 45 Millionen Euro werfen zudem Fragen auf, wie sich die lokale Wirtschaft entwickeln könnte, sollten die Pläne verwirklicht werden.
Das Landesamt als Genehmigungsbehörde wird die Einwände ernst nehmen und berichten, wie diese in das Genehmigungsverfahren einfließen. Die weiteren Entwicklungen bleiben daher abzuwarten, auch im Hinblick auf die potenziellen Arbeitsplätze, die durch das Projekt geschaffen werden könnten. Diese Situation bietet Anlass für eine intensivere Diskussion über den Umgang mit Recycling und den Schutz der Umwelt in der Region.