Ein gewöhnlicher Tag im Zoo Erfurt verwandelte sich abrupt in eine tragische Situation. Der beliebte Haus-Yak-Bulle Maha-Kala musste am Mittwoch, den 18. September, eingeschläfert werden, nachdem er plötzlich gesundheitliche Probleme entwickelte. Die Tierpfleger fanden ihn am Morgen in seiner gewohnten Position neben seiner Partnerin, Yak-Kuh Nima. Doch das Bild wandelte sich schnell, als der Bulle nicht mehr in der Lage war, aufzustehen.
Die alarmierten Tierpfleger setzten sofort alle notwendigen medizinischen Maßnahmen in Gang. Ein Tierarzt war sofort zur Stelle und versorgte Maha-Kala mit verschiedenen Infusionen, die seine Kreislaufprobleme stabilisieren sollten. Trotz seiner ruhigen und geduldigen Art blieb der Fortschritt aus. Der gesundheitliche Zustand des Yaks verschlechterte sich im Laufe des Tages so dramatisch, dass die Entscheidung, ihn einzuschläfern, unvermeidlich wurde.
Gesundheitliche Probleme und ihre Ursachen
Die traurigen Umstände rund um Maha-Kalas Tod haben ihren Ursprung in einer vorherigen Erkrankung, die er Ende August durchmachte. Der Bulle war an der Blauzungenkrankheit erkrankt, einer durch Mücken übertragenen Virusinfektion, die hauptsächlich Tiere wie Rinder, Schafe und Ziegen betrifft. Diese Krankheit kann bei den betroffenen Tieren tödlich verlaufen und war selbst bei der doppelten Impfung ein Risiko für ihn. Maha-Kala hatte sich mit einem neuen Virustyp infiziert, was zu seinem vorzeitigen Tod führte.
Das medizinische Team des Zoos vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen der Überwindung dieser Krankheit und seinem plötzlichen Tod gibt. Die genaue Todesursache wird derzeit von Experten in der Tier-Pathologie untersucht. Die Verantwortlichen des Zoos ergreifen die Gelegenheit, um erneut auf die Wichtigkeit der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit hinzuweisen. Es handelt sich um eine ernstzunehmende Bedrohung für viele Haustiere, und während das Virus für Menschen ungefährlich ist, können die Folgen für Tiere tragisch sein. Halter von Schafen, Ziegen und Rindern werden eindringlich gebeten, ihre Tiere zu impfen, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Für viele Zoobesucher und Tierliebhaber ist der Verlust von Maha-Kala ein schwerer Schlag. Sein ruhiges Wesen und die enge Bindung zu seiner Partnerin waren für die Stammgäste des Zoos stets ein Anziehungspunkt. Die Nachricht von seinem Tod hat Traurigkeit unter den regelmäßigen Besuchern des Erfurter Zoos hinterlassen.
Der Zoo hat auf seiner Facebook-Seite die traurige Mitteilung veröffentlicht und wird die Hintergründe zu diesem Vorfall weiterhin transparent kommunizieren. Maha-Kalas Tod ist nicht nur eine individuelle Tragödie, sondern wirft auch wichtige Fragen über die Gesundheit und den Schutz von Haustieren auf, die von der Blauzungenkrankheit betroffen sein können.
Wer mehr über die Hintergründe und die Ursachen dieser Tragödie erfahren möchte, kann dazu hier nachlesen.