In einem kleinen Ort namens Paska, der sich an der Hohenwartetalsperre befindet, sorgt ein Bungalowbesitzer aus Erfurt für erhebliche Aufregung. Seit 2023 erweitert er unermüdlich sein gemütliches Wochenendhaus und ignoriert dabei beharrlich alle geltenden Vorschriften. Wie die „Ostthüringer Zeitung“ berichtet, handelt es sich hier um ein regelrechtes Schwarzbau-Drama.
Dieser Erfurter scheint sich nicht um Genehmigungen oder Auflagen zu scheren. Er hat massive Betonmauern errichtet und sogar eine Einfahrt hinzugefügt, ohne jemals dafür die nötige Erlaubnis eingeholt zu haben. Trotz intensiver Gespräche mit dem Bürgermeister Tino Riemschneider und den Behörden hat der Bauherr seine Aktivitäten fortgesetzt, was die zuständigen Ämter zunehmend unter Druck setzte.
Behörden reagieren auf den Skandal
Die Reaktionen von Seiten der Behörden ließen nicht lange auf sich warten. Nach einigen überflüssigen Versuchen, die illegalen Bauarbeiten nachträglich zu genehmigen, reichte der Bungalowbesitzer schließlich zwei Bauanträge ein. Diese Anträge sollten dazu dienen, seine Konstruktionen, die offensichtlich gegen die Bauordnung verstießen, zu legalisieren.
Ein besonders einfallsreicher Trick, den der Erfurter dabei anwandte, schockierte die Gemeinderäte. Er deklarierte die etwa 20 Meter lange Betonmauer, die seine „Luxus-Oase“ absichern sollte, schlichtweg als „Stützwand für ein Hochbeet“. Diese absurde Begründung wurde von den Ratsmitgliedern als Farce betrachtet und einstimmig abgelehnt. Auch die Genehmigungsbehörde in Schleiz schloss sich dem Votum der Gemeinde an. Diese Entwicklungen stellen eine deftige Niederlage für den selbsternannten Bauherren dar.
Was bedeutet dies alles für den unbelehrbaren Bungalowbesitzer? Bürgermeister Riemschneider brachte es auf den Punkt: „Abriss!“ Dies könnte bedeuten, dass dem Bauherrn nun die Konsequenzen seines Handelns ganz direkt ins Gesicht stehen. Die genauen Vorschriften darüber, wie viel Fläche im Bungalow bewirtschaftet werden darf, sind in der „Ostthüringer Zeitung“ nachzulesen.
Die Ereignisse rund um diesen skandalösen Bau am Thüringer Meer zeigen eindrücklich, dass illegale Bauvorhaben nicht nur rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, sondern auch das Vertrauen der Gemeinde und der Behörden gefährden. Dies ist ein klarer Fall, in dem die Regeln für alle gelten sollten – ansonsten könnte das Vorhaben bald ein jähes Ende finden.