Im Reitverein Kinderleicht in Erfurt stehen die Zeichen auf Sturm. Juliane Schmoll, die Vorsitzende des Vereins, kämpft intensiv um die Finanzierung eines neuen Mistplatzes, der für den Fortbestand des Vereins von entscheidender Bedeutung ist. Trotz ihrer Bemühungen, verschiedene Fördermittel und Sponsoren zu akquirieren, blieb der Erfolg bislang aus. „Viele haben ihre Unterstützung zugesagt, aber passiert ist bisher nichts“, bemerkt Schmoll enttäuscht.
In einer hoffnungsvollen Wende hat jetzt der Landessportbund Unterstützung angeboten und Fördermittel in Höhe von 108.000 Euro zugesagt. Allerdings ist dieser Betrag an die Bedingung geknüpft, dass der Verein die restlichen benötigten Mittel selbst aufbringt und der Bau noch in diesem Jahr beginnt. „Wir müssten spätestens Ende Oktober die Betonplatte gießen lassen, sonst wird das dieses Jahr nichts mehr“, erklärt Schmoll mit Nachdruck.
Finanzierung bleibt eine große Herausforderung
Bislang hat der Verein lediglich knapp 10.000 Euro aus Spenden generiert, was bedeutet, dass der Großteil der Finanzierung noch offen ist. Der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Michael Hose, hat sich die Situation vor Ort angesehen und zugesichert, dass sie aktiv an der Lösung des Problems arbeiten. „Wir sind dabei, Geld aufzutreiben“, sagt Hose zuversichtlich. Doch die Uhr tickt, da die Fördermittel des Landessportbundes nur bis zum Ende des Jahres genehmigt sind.
Der Druck könnte nicht größer sein, denn sollte das wichtige Bauprojekt nicht rechtzeitig starten, droht dem Viertel ein ernsthaftes Problem. „Wenn wir diese Mistlege nicht bauen können, droht uns die Nutzungsuntersagung mit sofortiger Wirkung“, warnt Schmoll. Dies würde bedeuten, dass der Verein gezwungen wäre, das gepachtete Gelände aufzugeben, was katastrophale Folgen für den gesamten Verein hätte, da es derzeit keine alternativen Standorte gibt.
Die Vorzeichen sind klar: Der Reitverein Kinderleicht steht am Scheideweg und braucht dringend Hilfe. Die Unterstützung der Politik und der Öffentlichkeit wird nun entscheidend sein, um das Überleben des Vereins zu sichern. Mehr Informationen zu dieser Thematik können in einem ausführlichen Bericht auf www.mdr.de nachgelesen werden.