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VW-Krise: Ex-Chef Diess warnt vor Jobverlusten und Effizienzbedarf

Ex-VW-Chef Herbert Diess fordert sein ehemaliges Unternehmen auf, die Produktivität und Effizienz zu steigern, während Volkswagen seinen Sparkurs verschärft und Stellenabbau sowie Werksschließungen nicht ausschließt – ein dramatischer Appell mit weitreichenden Konsequenzen!

In einer markanten Stellungnahme hat der ehemalige Volkswagen-Chef Herbert Diess sich zu den aktuellen Herausforderungen des Unternehmens geäußert. Diess, der selbst nicht mit seinen Sparplänen erfolgreich war, hat die von seinem Nachfolger Oliver Blume verfolgte strenge Sparpolitik ausdrücklich unterstützt. Er betonte, dass VW, als Europas größter Automobilhersteller, „Hausaufgaben zu machen“ habe, insbesondere in Bezug auf die Produktivität und Effizienz in den deutschen Produktionsstätten, die seiner Meinung nach über einen langen Zeitraum vernachlässigt wurden.

Diess äußerte sich in einem Interview und beschrieb die gegenwärtigen Probleme des Unternehmens, wobei er feststellte, dass VW unter zu wenigen Verkäufen von Elektrofahrzeugen leidet. „Das ist eine Herausforderung“, sagte er, was die Dringlichkeit verdeutlicht, mit der das Unternehmen auf die steigenden Anforderungen des Marktes reagieren muss. Er bemerkte zudem, dass die Kernmarke im internen Vergleich zu anderen Marken nicht profitabel genug sei. Bereits vor drei Jahren hatte Diess in seiner Funktion als Konzernchef angedeutet, dass es möglicherweise zu dem Verlust von 30.000 Stellen kommen könnte, was ihm viel Kritiker einbrachte. Diese Pläne stießen auf große Widerstände, und er verlor schließlich seinen Posten.

Aktuelle Entwicklungen bei Volkswagen

Vor kurzem hat Volkswagen angekündigt, den Sparkurs unter der Leitung von Blume deutlich zu verschärfen. Dies hat Besorgnis in der Belegschaft ausgelöst, da das Unternehmen nicht ausschließt, dass es zu betriebsbedingten Kündigungen und möglicherweise sogar zu Werksschließungen kommen könnte. Die seit über 30 Jahren bestehende Regelung zur Beschäftigungssicherung wurde inzwischen aufgehoben. Dies löste einen massiven Widerstand des Betriebsrats sowie der Gewerkschaften aus. Diese beinhalten Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit und der Zukunft einiger Einrichtungen in Deutschland.

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Volkswagen sieht sich einem großen Umbruch gegenüber, insbesondere durch den zunehmenden Wettbewerb im Bereich Elektrofahrzeuge. Andere Hersteller drängen auf den Markt und setzen Volkswagen unter Druck, die eigene Strategie umzustellen, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die Schwierigkeiten, die das Unternehmen hat, sind umso schwerwiegender, wenn man berücksichtigt, wie wichtig die deutsche Automobilindustrie für die Volkswirtschaft ist. Die Auseinandersetzung um Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen wird zu einem der zentralen Themen in den kommenden Monaten bei Volkswagen werden.

Diess’ Unterstützung für den Sparkurs von Blume könnte dabei helfen, die notwendige Zustimmung für die radikalen Veränderungen in der Unternehmensstruktur zu sichern. Doch die Ansicht, dass schwere Zeiten bevorstehen, ist in der Belegschaft verbreitet. Die Herausforderung, die Schwerpunkte auf Innovation und Nachhaltigkeit zu legen, während gleichzeitig die Kostensenkungsmaßnahmen vorangetrieben werden müssen, stellt VW vor eine ehrgeizige und komplexe Aufgabe.

Mehr Details zu diesen aktuellen Entwicklungen und ihrer Bedeutung für die Branche sind in einem aktuellen Artikel von www.stern.de zu finden.

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