In einem beeindruckenden Auftakt der feierte die deutsche Fußballnationalmannschaft einen überwältigenden 5:0-Sieg gegen Ungarn. Die Fans waren so begeistert von dieser Darbietung, dass sie nach dem Spiel nicht bereit waren, das Stadion zu verlassen. Stattdessen ließen sie ihrer Freude freien Lauf und feierten das junge und dynamische Duo Florian Wirtz und Jamal Musiala, die beide maßgeblich zum Erfolg beitrugen. Dies markiert einen bemerkenswerten Neubeginn für das Team, das nach einem enttäuschenden Abschneiden bei der Heim-EM neue Hoffnung schöpft.
Bundestrainer Julian Nagelsmann äußerte sich optimistisch über die bevorstehenden Herausforderungen. Am Dienstag steht bereits das nächste bedeutende Match gegen die Niederlande an, die ebenfalls mit einem beeindruckenden 5:2-Sieg gegen Bosnien-Herzegowina aufwarten konnten. „Die Holländer haben eine sehr, sehr gute Mannschaft“, so Nagelsmann. Diese kommenden Spiele sind von großer Bedeutung, insbesondere in Hinblick auf die bevorstehende WM 2026, die in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird.
Die Unbeschwertheit der Spieler
Bei der Pressekonferenz nach dem Spiel hörte man von Nagelsmann Begriffe wie „Spaß“, „Fleiß“ und „Lust am Siegen“. Diese Worte spiegeln den Enthusiasmus wider, den er bei seinen Spielern sieht. Die Chemie in der Gruppe scheint zu stimmen und die Verbindung zu den Fans ist wiederhergestellt. „Gewinnen soll zu einer Selbstverständlichkeit werden“, so Nagelsmann, der fest davon überzeugt ist, dass das Team in zwei Jahren zu den WM-Favoriten zählen kann.
Ein entscheidender Aspekt des Spiels war die Frage, wie das Team ohne die erfahrenen Spieler wie Toni Kroos, Manuel Neuer, Ilkay Gündogan und Thomas Müller abschneiden würde. Diese Spieler haben einst das Team geprägt und ihren Rücktritt nach der EM hinterlässt eine große Lücke. Doch die Antwort darauf fand sich auf dem Spielfeld. Pascal Groß, der Kroos erfolgreich ersetzte, zeigte eine überragende Leistung und sorgte mit seiner Dynamik und seinen Fähigkeiten für einen reibungslosen Spielaufbau. „Ich glaube schon an meine Stärken“, sagte Groß bescheiden nach seinem erst neunten Länderspiel, das als das beste seiner Karriere gilt.
Das besondere Gefühl auf dem Platz
Das Augenmerk der Fans lag vor allem auf dem aufstrebenden Duo Wirtz und Musiala. Im Eröffnungsspiel konnten sie bereits mit ihren Toren glänzen und auch gegen Ungarn waren sie wieder entscheidend. Mit ihren zarten 21 Jahren zeigten sie eine beeindruckende Verbindung auf dem Platz. „Es macht immer Spaß, mit Flo rumzuzocken“, bemerkte Musiala. Trainer Nagelsmann lobte die beiden als „nette, normale Typen“, deren Fleiß entscheidend für den Erfolg ist.
Die Stimmung in den Stadien hat sich merklich verändert. Wo zuvor von einer Entfremdung zwischen Fans und Mannschaft die Rede war, kehrt nun wieder ein Gefühl der Einheit zurück. Nach Toren wird ausgelassen gefeiert und die Nationalhymne wird wieder mit voller Hingabe gesungen, wie Torschütze Niclas Füllkrug feststellte: „Ich habe schon das Gefühl, dass die Nationalhymne wieder ein bisschen lauter gesungen wird.“ Die Begeisterung, die während der Heim-EM geboren wurde, scheint in den Alltag des Länderspiels überzugehen, was Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft der Mannschaft gibt.
– NAG
