Pinneberg

Die Pfalz feiert: Charlotte Weihl ist neue Deutsche Weinkönigin!

Charlotte Weihl aus der Pfalz wurde zur 76. Deutschen Weinkönigin gekrönt und wird nun ein Jahr lang die deutsche Weinbranche international repräsentieren, nachdem sie sich im spannenden Finale in Neustadt gegen vier Mitbewerberinnen durchgesetzt hat!

In einem aufregenden Wettbewerb wurde Charlotte Weihl aus der Pfalz zur 76. Deutschen Weinkönigin gekrönt. Die 25-Jährige triumphierte im spannenden Finale in Neustadt/Weinstraße, wo sie sich gegen vier andere Bewerberinnen durchsetzte, die ebenfalls aus Rheinland-Pfalz stammten. Weihl zeigte sich nach ihrem Sieg überglücklich und überwältigt von den Emotionen, die sie durchlebte. „Es wird bestimmt Tage oder Wochen dauern, um zu verstehen, was hier gerade passiert ist“, äußerte sie nach dem goldenen Konfettiregen.

Die neue „First Lady des Rebensafts“ wird ein Jahr lang die Interessen von rund 15.000 Winzerinnen und Winzern vertreten. Im Rahmen ihrer neuen Rolle wird sie zahlreiche Termine im In- und Ausland wahrnehmen, um die exquisite Vielfalt des deutschen Weins zu präsentieren. Bei ihrer Krönung erhielt sie die Krone von der scheidenden Weinkönigin Eva Brockmann aus Franken. „Im Team wollen wir der Welt den deutschen Wein schmackhaft machen“, betonte Weihl, während sie begeistert in die Menge winkte.

Besondere Finale mit starken Leistungen

Alle fünf Finalistinnen stammten in diesem Jahr erstmals aus Rheinland-Pfalz, was die Bedeutung des Wettbewerbs unterstrich. Diese Weinkennerinnen hatten sich zuvor in einem Vorentscheid aus einem Pool von sieben Kandidatinnen aus anderen Anbaugebieten durchgesetzt. Während des Wettbewerbs, der vor hunderten Gästen stattfand, mussten die Bewerberinnen unter anderem ihre Geschicklichkeit bei Blindverkostungen und ihre Schlagfertigkeit bei Bühnenauftritten unter Beweis stellen.

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An diesem Abend wurden zudem Katharina Gräff und Julia Lambrich (beide 24 und 26 Jahre alt) zu den neuen Weinprinzessinnen gewählt, während Annalena Baum und Marie-Sophie Schwarz im Wettlauf um die Krone unterlagen. Die Begeisterung im Saal war spürbar, da die Fangemeinden ihrer Lieblingskandidatinnen mit Plakaten und T-Shirts vollzählig anwesend waren.

Die Rolle der Deutschen Weinkönigin hat in Deutschland eine lange Tradition: Seit 1949 wird die Königin gewählt, um für die heimische Weinbranche zu werben. Bis 1999 mussten die Kandidatinnen ledig sein und aus Winzerfamilien stammen. Das Anbaugebiet Rheinhessen, das größte in Deutschland, zeichnet sich durch eine Vielzahl hochwertiger Weinsorten aus. Zudem gab es 2023 einen besonderen Fortschritt in der weinbaulichen Landschaft, da dort erstmals ein Mann die lokale Krone trägt und im Bundesfinale 2025 vertreten sein wird.

Nach der Krönung nahm die scheidende Weinkönigin Eva Brockmann rührend Abschied. „Ganz sicher werde ich in den ersten Tagen und Wochen den Trubel ein bisschen vermissen“, sagte sie. Das rheinland-pfälzische Weinbauministerium gratulierte den neuen Majestäten und merkte an, dass dieses Trio die rheinland-pfälzische Weinkultur ausgezeichnet vertreten wird. „Auch die beiden unterlegenen Teilnehmerinnen können stolz auf ihre Leistung vor bundesweitem Publikum sein“, ergänzte die Ministeriumssprecherin.

Insgesamt exportierte Deutschland 2023 rund 115 Millionen Hektoliter Wein, was etwa einem Achtel der durchschnittlichen Weinmosternte von 8,8 Millionen Hektolitern entspricht. Die neue Weinkönigin Charlotte Weihl trägt nun die Verantwortung, diese Tradition fortzuführen und neue Höhen für die deutsche Weinbaukunst zu erreichen. Das Gefühl, nun Teil dieser bedeutenden Tradition zu sein, bezeichnete sie als „unbeschreiblich“.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.shz.de.

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