In den letzten Wochen hat eine neue Betrugsmasche namens „Quishing“ die Polizei in Neumünster aufgeschreckt. Ein zentraler Aspekt dieser Methode sind gefälschte Briefe, die den Anschein erwecken, von bekannten Kreditinstituten zu stammen. Die schreiben sind so gestaltet, dass sie Professionalität ausstrahlen und das Vertrauen der Empfänger gewinnen, um sie dazu zu bringen, ihre sensitiven Daten preiszugeben.
Das Prinzip hinter „Quishing“ basiert auf der großen Verbreitung von QR-Codes. Diese Codes werden genutzt, um die Opfer auf gefälschte Webseiten zu locken, auf denen sie dazu aufgefordert werden, persönliche Informationen wie Passwörter und Bankdaten einzugeben. Das Risiko dabei ist hoch, da oft nicht sofort zu erkennen ist, dass der Link nicht zur realen Website des Unternehmens führt.
Der Ablauf des Betrugs
Der Betrug funktioniert folgendermaßen: Die Täter senden eine Mitteilung, die angeblich von einer Bank stammt und einen QR-Code enthält. Wenn die Opfer diesen QR-Code scannen, gelangen sie auf einen Link, der zu einer gefälschten Seite führt. Hier werden sie meist zur Eingabe ihrer Zugangsdaten oder zur Durchführung eines Geldtransfers aufgefordert.
Die Polizei hat eindringlich gewarnt, auf solche Schreiben nicht zu reagieren und kein Vertrauen in die angegebenen QR-Codes zu setzen. Stattdessen rät sie, im Zweifelsfall den Absender direkt über die offiziellen Kommunikationskanäle zu kontaktieren, um die Echtheit der Mitteilung zu überprüfen.
Es ist wichtig, QR-Codes nur dann zu scannen, wenn die Vertrauenswürdigkeit des Erstellers gesichert ist. Dieser vorsichtige Umgang ist vergleichbar mit der Handhabung von E-Mails von unbekannten Absendern, bei denen ebenfalls Vorsicht geboten ist. Um sich zusätzlich zu schützen, sollten Internetnutzer bei Online-Banking und beim Umgang mit Passwörtern immer eine Multi-Faktor-Authentifizierung verwenden. Diese Methode erschwert es Betrügern, auch wenn sie an Zugangsdaten gelangen, das Konto zu missbrauchen.
Im Falle, dass man Opfer eines solchen Betrugs wird oder einen Verdacht hat, sollte sofort die Polizei kontaktiert werden. Besonders wenn bereits Geldabhebungen getätigt wurden, ist ein schnelles Handeln erforderlich. Hier empfiehlt sich der nicht nur zur Kontaktaufnahme mit der Polizei, sondern auch zur Sperrung des Kontos die Hotline 116116.
Die aktuelle „Quishing“-Welle in Neumünster zeigt, dass solche kriminellen Aktivitäten immer raffinierter werden und Verbraucher wachsam sein müssen. Ein sorgsamer Umgang mit authentischen Kommunikationswegen sowie eine gesunde Skepsis gegenüber vermeintlich harmlosen QR-Codes sind unerlässlich, um sich vor finanziellen Verlusten zu schützen.
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