Brunsbüttel & Schleswig-Holstein
Ein Abschied mit Schlamm und Herz: Die letzte Wattolümpiade naht
15.08.2024, 06:05 Uhr
Am Samstag, den 17. August, wird Brunsbüttel zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Events, das die Gemeinschaft verbindet und einen bedeutenden Grund hat.
Nach zwei Jahrzehnten voller Schlamm, Teamgeist und wohltätiger Zwecke steht die letzte Wattolümpiade bevor. Diese Veranstaltung hat nicht nur sportliche Wettkämpfe ins Leben gerufen, sondern auch über 600.000 Euro für Krebsberatungsstellen und Hospizarbeiten in Schleswig-Holstein gesammelt. Die Organisatoren, angeführt von Michael Behrendt, betonen, dass die Entscheidung, nach 20 Jahren Schluss zu machen, nicht leicht gefallen ist. „Es ist Zeit, den Deckel drauf zu machen,“ sagte Behrendt im letzten Jahr und blickt auf die zahlreichen Erinnerungen zurück, die die Veranstaltung geschaffen hat.
Die Wattolümpiade ist bekannt für ihre schrägen Disziplinen wie Wattfußball, Watthandball, Wolliball und Schlickschlittenrennen, die allesamt ein elementares Gefühl von Gemeinschaft und Spaß ausstrahlen. Diese sportlichen Herausforderungen haben nicht nur dazu beigetragen, die Menschen zusammenzubringen, sondern auch das Bewusstsein für Krebs zu schärfen und Unterstützung für die Betroffenen zu bieten. „Schmutziger Sport für eine saubere Sache“ ist das Motto, das sinnbildlich für den Einsatz steht, den die Teilnehmer und Organisatoren geleistet haben.
Das Event wird nicht nur von sportlichen Wettkämpfen begleitet, sondern auch von einem Wattgottesdienst, musikalischen Darbietungen, einer Zaubershow und sogar Yoga-Sitzungen, die eine festliche Atmosphäre schaffen werden. Der damit verbundene Spaß und die Freude an der Gemeinschaft machen die Wattolümpiade zu einem Highlight für die Region.
Der Abschied von dieser besonderen Tradition lässt nicht nur die Sportler, sondern auch die gesamte Gemeinde in Brunsbüttel und darüber hinaus innehalten. Die letzten Stunden der Wattolümpiade bieten die Möglichkeit, noch einmal gemeinsam zu feiern und gleichzeitig dem guten Zweck zu dienen. Die Bedeutung dieser Veranstaltung für die Region ist unbestreitbar, da sie nicht nur sportliche Leistungen fördert, sondern auch Herzen verbindet und hilft, wichtige Projekte zur Unterstützung von Krebserkrankten zu finanzieren.
Der kommende Samstag wird also nicht nur das Ende einer Ära markieren, sondern auch einen letzten Aufruf zur Solidarität und zum gemeinsamen Engagement für einen guten Zweck. Eine letzte Gelegenheit, sich im Elbschlick zu tummeln und mit einem Lächeln auf die vergangenen Jahre zurückzublicken.
– NAG