Am Freitagvormittag sorgten kräftige Winde mit Böen der Stärke 8 für einen dramatischen Zwischenfall auf der Schlei, als ein Seglerpaar aus Schleswig mit seiner etwa fünf Meter langen Jolle kentern musste. Das Unglück ereignete sich in unmittelbarer Nähe zur Möweninsel, wo die beiden aufgrund des starken Windes und der Wellen nicht in der Lage waren, ihr Boot selbständig wieder aufzurichten.
Die Situation stellte sich rasch als ernsthaft dar, da das Paar stark unterkühlt auf dem Rumpf des gekenterten Bootes saß, während dieses kieloben auf dem Wasser trieb. In dieser kritischen Lage rückte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schnell zur Hilfe aus. Die freiwilligen Seenotretter nahmen das Paar an Bord des Schleswiger Rettungsbootes „Herwil Götsch“ auf und versorgten sie medizinisch bevor sie sie sicher in den Stadthafen transportierten.
Einsatz durch Seenotretter
An Land angekommen, erhielten die beiden Segler wärmende Ersatzkleidung, was entscheidend zur Stabilisierung ihres Gesundheitszustands beitrug. Dank dieser schnellen und professionellen Hilfe konnte auf einen Transport ins Krankenhaus verzichtet werden, was ihre Situation erheblich erleichterte.
Im Anschluss an die Rettungsaktion begaben sich die Seenotretter zurück zur Unglücksstelle, um die Jolle zu bergen. Es war wichtig, das Boot aus dem Wasser zu holen, um zu verhindern, dass es eine Gefahr für andere Wasserfahrzeuge darstellen könnte. Eine solche Maßnahme ist nicht nur notwendig für die Sicherheit anderer, sondern auch für die Verhinderung potenzieller Umweltgefahren, die von gestrandeten Booten ausgehen können.
Solche Einsätze zeigen die wichtige Rolle der freiwilligen Seenotretter, die in Notsituationen zuverlässig eingreifen und wertvolle Hilfe leisten. Dies ist ein weiterer Beweis für den mutigen Einsatz der DGzRS, die stets bereit ist, Menschenleben auf See zu retten und deren Sicherheit zu gewährleisten.
