Kiel – Am Mittwoch führte die Polizeistation Dietrichsdorf in der Landeshauptstadt Kiel umfassende Kontrollen des Radverkehrs durch. Dabei wurde festgestellt, dass etwa zehn Prozent der Radfahrerinnen und Radfahrer gegen Verkehrsregeln verstießen. Diese Maßnahmen sind Teil einer Initiative zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer.
Von 06:30 Uhr bis 08:30 Uhr konzentrierten sich die Beamtinnen und Beamten gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst auf mehrere bekannte Schwerpunkte. An der Alten Schwentinebrücke wurden insgesamt 24 Radfahrerinnen und Radfahrer angehalten, die widerrechtlich den Gehweg genutzt hatten, anstatt die frisch sanierte Fahrbahn zu befahren. Jeder von ihnen muss nun mit einem Bußgeld von 55 Euro rechnen.
Kontrollen wegen Rotlichtverstößen
Im Anschluss an diese Kontrollen fanden über einen Zeitraum von etwa zweieinhalb Stunden spezielle Überprüfungen mit dem Fokus auf Rotlichtverstöße statt. Besonders an der Schönberger Straße sowie der Wischhofstraße, wo in der Vergangenheit vermehrt Regelverstöße beobachtet wurden, kam es erneut zu Auffälligkeiten. Acht Fahrerinnen und Fahrer ignorierten die für sie rot zeigenden Ampeln. Diese Verstöße ziehen nicht nur ein Bußgeld von mindestens 60 Euro nach sich, sondern auch einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei.
Die Polizei schätzte, dass während der Kontrollmaßnahmen rund 350 Radfahrerinnen und Radfahrer die Kontrollstellen passierten. Erfreulicherweise hielten sich die meisten an die Verkehrsregeln. Besonders positiv fiel auf, dass viele Verkehrsteilnehmer Fahrradhelme trugen und in auffälliger, reflektierender Kleidung unterwegs waren. Der Zustand der Fahrräder war ebenfalls durchweg positiv, es wurden keine sicherheitsrelevanten Mängel festgestellt.
Im Rahmen der Kontrollen wurde zudem eine Autofahrerin aus dem Verkehr gezogen, die während der Fahrt ihr Handy benutzte. Dieses Vergehen zieht ein Bußgeld von 100 Euro sowie einen Punkt in Flensburg nach sich. Solche Verstöße sind Teil der Verkehrsrisiken, die nicht nur Radfahrer, sondern auch Autofahrer betreffen.
Die Dienststellen der Polizeidirektion Kiel haben angekündigt, auch in Zukunft ähnliche Kontrollen im Rahmen ihrer Verkehrssicherheitsinitiative durchzuführen. Ziel ist es, die Unfallzahlen unter Beteiligung von Radfahrenden zu reduzieren und das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Einhaltung von Verkehrsregeln zu schärfen.
Für weitere Informationen zu den Kontrollen und der Verkehrssicherheitsinitiative der Polizei Kiel, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de.