30.08.2024 – 09:18
Polizeidirektion Kiel
Im Werftpark von Kiel wird vom 03. bis 08. September ein Aktionscamp stattfinden, das als Dauermahnwache angezeigt wurde. Schätzungsweise 800 Teilnehmer werden erwartet, was nicht nur den Park, sondern auch die umliegenden Bereiche in den nächsten Tagen stark beeinflussen wird. Aufgrund der Vorbereitungen und des Auf- und Abbaus des Camps ist der Park vom 31. August bis 10. September nur eingeschränkt zugänglich. Diese Versammlung zieht eine Vielzahl von weiteren Aktivitäten in der Stadt und der Umgebung nach sich.
Besonders auffällig wird der Samstag, der 07. September sein, an dem mehrere hundert Menschen ab der Mittagszeit in einem Aufzug von der Innenstadt über Gaarden bis zur Kreuzung Werftstraße / Kaiserstraße ziehen wollen. Die Polizei ist zusätzlich zur Kenntnis gelangt, dass bereits für Freitag, den 06. September, Protestaktionen gegen die Rüstungsindustrie geplant sind. Hierbei handelt es sich um direkt angezeigte Versammlungen, jedoch ist damit zu rechnen, dass in der darauffolgenden Woche auch unerwartete Protestformen ohne offizielle Anzeige stattfinden könnten.
Polizeieinsatz und Sicherheitsmaßnahmen
Die Polizeidirektion Kiel hat vor diesem Hintergrund bereits umfangreiche Vorbereitungen getroffen, um die friedliche Durchführung der geplanten Versammlungen zu gewährleisten. In der Meldung wird betont, dass bei gewalttätigem Verhalten oder strafbaren Handlungen seitens der Teilnehmer umgehend eingegriffen wird. Bei der Planung spielt auch die Minimierung von Beeinträchtigungen für Dritte eine zentrale Rolle. Dennoch müssen sich Anwohner und Verkehrsteilnehmer auf zeitweise Verkehrsbehinderungen einstellen.
Zu den Maßnahmen gehört auch die Unterstützung durch Kräfte der Bereitschaftspolizei, um die richtigen Ressourcen bereitstellen zu können. Die Pressestelle der Polizeidirektion Kiel wird während des gesamten Zeitraums des Aktionscamps täglich von 07 bis 21 Uhr auf der telefonischen Hotline 0431 / 160 2014 erreichbar sein. Bei größeren Einsatzlagen oder spontanen Protestaktionen ist eine Erreichbarkeit darüber hinaus sichergestellt. Zudem wird die Öffentlichkeit fortlaufend über die Social-Media-Kanäle der Landespolizei informiert, um aktuelle Entwicklungen zeitnah bekanntzugeben.
Der zuständige Pressesprecher wird vor Ort zur Verfügung stehen, um Medienvertreter über die Geschehnisse zu informieren und auf Nachfrage Details zu Standorten und Erreichbarkeiten bereitzustellen. Diese Informationspolitik soll sicherstellen, dass sowohl die Teilnehmer der Versammlungen als auch die interessierte Öffentlichkeit über die Geschehnisse im Werftpark und im Stadtgebiet informiert sind.
Die kommenden Tage versprechen, eine spannende Zeit für Kiel zu werden, da das Aktionscamp und die geplanten Proteste die Aufmerksamkeit auf unterschiedliche gesellschaftliche Themen lenken werden. Die Polizei wird weiterhin alles daransetzen, um ein sicheres Umfeld für alle zu schaffen.
– NAG