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Kieler Handball-Träume: THW startet stark mit neuen Stars und Ambitionen

Der THW Kiel hat sich mit neuen Verstärkungen wie Nationaltorwart Andreas Wolff und weiteren Spielern für die kommende Handball-Bundesliga-Saison aufgerüstet, um die Rückkehr in die Champions League anzustreben, während die Mannschaft trotz Verletzungssorgen und Rückläufen in der letzten Saison vor einer großen Herausforderung steht.

Der deutsche Handballmeister THW Kiel hat in der neuen Saison hohe Ziele vor Augen, steht jedoch vor erheblichen Herausforderungen. Die Mannschaft bereitet sich darauf vor, in der Daikin Handball-Bundesliga für Furore zu sorgen und hat sich dazu mit namhaften Neuverpflichtungen verstärkt. Doch während die Vorfreude auf den Saisonstart am 5. September wächst, muss das Team sich auch mit einem besorgniserregenden Verletzungspech auseinandersetzen.

In einer Pressekonferenz zur Saisoneröffnung gab Dr. Marc Weinstock, der Vorsitzende des Aufsichtsrats, bekannt, dass THW Kiel mit einem klaren Ziel in die neue Saison gehen wird: der Rückkehr in die Champions League. „Unsere Verpflichtungen können sich sehen lassen“, betonte Weinstock und hob hervor, dass das Team nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch abseits des Leders signifikant aufgerüstet hat. Dies soll die Grundlage dafür schaffen, um in beiden Pokal-Wettbewerben ins Final4 zu gelangen.

Neuankömmlinge und Rückkehrer

Zu den wichtigsten Neuzugängen im Kader zählen Nationaltorwart Andreas Wolff, der für 300.000 Euro von Kielce in Polen zurückgeholt wurde, sowie die Spieler Lukas Zerbe, Bence Imre und Emil Madsen, die frischen Wind ins Spiel bringen sollen. Wolff, einst von 2016 bis 2019 im THW-Tor aktiv, äußerte sich optimistisch: „Der THW Kiel ist die erste Adresse in Deutschland, wenn man Erfolg auf Dauer will. Ich habe noch eine Mission, die nicht abgeschlossen ist.“

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Diese Verstärkungen könnten entscheidend sein, da THW Kiel im Vorjahr nur den vierten Platz belegte und 15 Punkte hinter dem Meister Magdeburg zurückblieb. Geschäftsführer Viktor Szilagyi betont die Notwendigkeit, sich in der neuen Saison zu verbessern, obwohl dies angesichts der Personalsituation durchaus kompliziert sein könnte.

Die Verletztenliste des THW Kiel liest sich besorgniserregend. Harald Reinkind wird aufgrund einer Fersenoperation bis Februar 2025 ausfallen, und auch Tomas Mrkva, der an einem Meniskusriss laboriert, wird eher länger fehlen. Die Rückkehr weiterer Schlüsselspieler wie Elias Ellefsen a Skipagotu, Hendrik Pekeler, Rune Dahmke und Nikola Bilyk steht derzeit in den Sternen, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Herausforderungen im Meisterschaftsrennen

Vor dem ersten Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen wird Coach Filip Jicha vor eine große Herausforderung gestellt. Er gibt zu, dass die Vielzahl an Verletzungen eine ernsthafte Belastung für das Team darstellt, äußert sich aber dennoch optimistisch über die Chancen der Mannschaft auf einen Champions-League-Platz. „Wir kämpfen momentan mit Ausfällen und Verletzungen. Wie schnell wir einen Platz im Oberhaus erlangen können, wird sich zeigen“, erklärt Jicha und ergänzt, dass die Mannschaft nicht aufhören wird, sich weiter zu verbessern.

Trotz der besorgniserregenden Situation zeigt sich Szilagyi überzeugt von den Ambitionen des Vereins: „Der Anspruch des THW Kiel muss es sein, um die Spitzenpositionen zu kämpfen. Die Rückkehr in die Champions League ist ein sehr ambitioniertes Ziel.“ Wie sich das Team angesichts dieser Herausforderungen schlagen wird, bleibt abzuwarten, aber eines ist sicher: Der THW Kiel ist bereit, sich der Konkurrenz in der Bundesliga zu stellen, auch wenn der Weg dorthin steinig sein könnte.

– NAG

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