Am Freitagabend war die Wunderino Arena in Kiel das Zentrum des Handballsportes, als das lang erwartete Abschiedsspiel von zwei Legenden stattfand: Steffen Weinhold und Niclas Ekberg. Vor fast 8500 Fans und einer Reihe von prominenten Handballspielern aus vergangenen Tagen erlebte der Abend eine nostalgische Feier, die die Bedeutung dieser beiden Spieler für den THW Kiel und den Handballsport im Allgemeinen unterstrich.
Ein Rückblick auf eine glanzvolle Karriere
Steffen Weinhold, der 38-jährige Rückkehrer nach zehn Jahren beim THW, und der 35-jährige Niclas Ekberg, Rekordtorschütze der Zebras, hinterließen in Kiel bleibende Spuren. Ihre Karrieren sind nicht nur ein Zeugnis ihrer persönlichen Erfolge, sondern auch ein Spiegelbild der Entwicklung und der Höhepunkte des Vereins, der viele Talente hervorgebracht hat.
Das emotionale Duel der Legenden
Das Abschiedsspiel verlief nicht ohne spürbare Emotionen. Nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans zeigten sich tief bewegt. Weinhold erklärte während seines emotionalen Auftritts: „Als kleines Kind träumt man davon, in solch einer Halle vor solch einem Publikum spielen zu können.“ Diese Worte resonierten stark mit den Anhängern, die über Jahre Zeugen unzähliger spannender Begegnungen waren.
Ein außergewöhnlicher Abend voller Highlights
In der Arena wurden viele unvergessliche Momente gefeiert. Die Partie zwischen einem Team von Handball-Legenden, dem „Team 18/13“, und dem aktuellen Kader des THW war nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine festliche Hommage. Spieler wie Magnus Wislander, Uwe Gensheimer und Holger Glandorf trugen dazu bei, dass der Abend eine lebendige Erinnerung an die glorreichen Zeiten des Kieler Handballs wurde.
Ehrungen und Abschiedsgeschenke
Das emotionalste Highlight des Abends war die Enthüllung der Ehrenbanner für Weinhold und Ekberg, die nun unter dem Hallendach der Wunderino Arena prangen. Diese Ehrung ist nicht nur eine Anerkennung für ihre sportlichen Leistungen, sondern auch ein Symbol für den Einfluss, den sie auf den Handballsport in Kiel hatten. Der Geschäftsführer des THW Kiel, Viktor Szilagyi, sprach von der besonderen Bedeutung dieses Abends und hob die starken Werte des Vereins hervor, die auch in Zukunft Bestand haben werden.
Ein Ende und ein neuer Anfang
Das Abschiedsspiel war eine bewegende Zeitreise für Weinhold und Ekberg, die nicht nur ihre sportlichen Karrieren beendeten, sondern auch neue Kapitel in ihrem Leben aufschlagen. Weinhold kehrt mit seiner Familie in seine fränkische Heimat zurück, während Ekberg neue Herausforderungen in Ystad annehmen wird. Beide Spieler nehmen nicht nur Erinnerungen, sondern auch die Unterstützung der treuen THW-Fans mit.“Ich hoffe, dass ihr diese Mannschaft weiter so unterstützt, damit auch die Kinder von heute ihren Träumen nacheifern können“, betonte Weinhold in seiner Abschiedsrede.
Die Feierlichkeiten zu Ehren dieser beiden Sportlegenden zeigen, wie tief verwurzelt der Handballsport in der Kieler Gemeinschaft ist. Auch wenn die Säulen der letzten Jahre nun abtreten, bleibt die Hoffnung auf neue Talente und spannende Zeiten für den THW Kiel und seine Anhänger.
– NAG