Am Montag, den 19. August 2024, eröffnet die erste Runde des DFB-Pokals die neue Saison 2024/2025. Die Begegnung zwischen Eintracht Braunschweig und Eintracht Frankfurt findet um 20:45 Uhr in Braunschweig statt und wird live im Fernsehen über ARD und Sky übertragen. Dieser Pokalwettbewerb hat für die Frankfurter Eintracht eine besondere Bedeutung, nicht zuletzt durch die gemischten Erfahrungen in der Vergangenheit.
Die Frankfurter sind seit Jahren im DFB-Pokal aktiv und können auf fünf Pokalsiege zurückblicken. Doch trotz dieser Erfolge gab es auch viele Enttäuschungen. Dabei mussten sich die Frankfurter nicht nur einmal gegen vermeintlich unterlegene Teams geschlagen geben, wie etwa gegen Aue, Ulm und zuletzt im Achtelfinale 2023 gegen den 1. FC Saarbrücken.
Die Favoritenrolle von Eintracht Frankfurt
Aktuell ist die Eintracht gegen den Tabellenletzten der 2. Liga klarer Favorit. Trotz eines einzigen Abgangs in Form von Pacho und einem breiten Kader, der viele neue offensive Spieler umfasst, gibt es dennoch Skepsis bei den Fans. Diese Unsicherheit könnte durch die schwache Generalprobe in Valencia noch verstärkt worden sein. Viele sind sich noch nicht sicher, wie die neue Formation und das Spielsystem der Mannschaft tatsächlich funktionieren werden.
Ein Sieg in Braunschweig wäre nicht nur für den sportlichen Verlauf wichtig, sondern würde auch das Vertrauen und die Stimmung innerhalb des Vereins verbessern. Der Druck, gut zu spielen, ist offensichtlich. Die Fans sind in den sozialen Foren bereits aktiv und diskutieren über mögliche Horrorszenarien, die eintreten könnten, wenn das Spiel nicht erfolgreich verläuft.
Eintracht Braunschweigs Geschichte im Pokal
Eintracht Braunschweig, ein Verein mit tief verwurzelter Geschichte, hat sich in den letzten Jahren zu einer sogenannten Fahrstuhlmannschaft entwickelt, die zwischen der 2. und 3. Liga pendelt. Der Pokal hat für die Braunschweiger in den letzten Jahren jedoch nicht viel Gutes gebracht. Ihre bemerkenswertesten Erfolge liegen schon einige Zeit zurück, als sie 1990 das Halbfinale erreichten. Seither verliefen die DFB-Pokal-Abenteuer oft schon in der 1. oder 2. Runde unglücklich.
In der Vergangenheit gab es bereits zwei Begegnungen im Pokal zwischen den beiden Mannschaften in Braunschweig, mit einer Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage für Frankfurt. Die insgesamt 25 Spiele außerhalb des Pokals zeigen, dass die Frankfurt mehr als die Hälfte der Spiele verloren hat, was die Geschichte dieser Begegnung zusätzlich spannender macht.
Die aktuelle Kaderplanung sieht für die Eintracht einige Möglichkeiten vor, und Trainer muss entscheiden, ob er mit einem Offensive-Duo starten will, das sowohl Ekitike als auch Matanovic umfasst. Die Mannschaft wird voraussichtlich in folgender Formation auflaufen: Trapp im Tor, eine Abwehrline bestehend aus Kristensen, Tuta, Koch und Nkounkou, das Mittelfeld wird durch Larsson und Skhiri verstärkt, während Götze, Chaibi und Marmoush die Offensive unterstützen.
Das erste Spiel der Saison ist im DFB-Pokal immer von großer Bedeutung. Der Druck auf die Spieler und das Trainerteam ist hoch, denn hier kann sich die Richtung für die gesamte Saison klar abzeichnen. Ein gelungener Start ist für das Team von zentraler Wichtigkeit, um das Selbstvertrauen und die Teamdynamik zu stärken.
Bausteine für eine erfolgreiche Pokalsaison
Einzug in die nächste Runde des DFB-Pokals könnte für die Frankfurt Eintracht nicht nur als sportlicher Erfolg gewertet werden, sondern auch als ein Zeichen für das Potenzial der neuen Kaderformation. Ein überzeugender Auftritt in Braunschweig wäre ein hervorragendes Aushängeschild und eine positive Rückmeldung an die Fans, die sich nach enttäuschenden letzten Auftritten nach Erfolgsehnsucht sehnen. Unabhängig vom Ausgang des Spiels bleiben alle Augen auf den DFB-Pokal gerichtet, da er die Gemüter von Fans und Spielern gleichermaßen beeinflusst und damit einen entscheidenden Einfluss auf die gesamte Saison haben kann.
Historische Parallelen im DFB-Pokal
Im DFB-Pokal gibt es zahlreiche Geschichten, die von Enttäuschungen und unerwarteten Wendungen geprägt sind. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel ist der Einzug des 1. FC Kaiserslautern ins Pokalfinale 1996, als der damals zweitklassige Verein die Profis der Bundesliga und verschiedene Favoriten hinter sich ließ. Das Team von Trainer Otto Rehhagel zeigte den Underdog-Geist, der auch Eintracht Frankfurt in der Vergangenheit oft ausgezeichnet hat. 2018 erlebte die Eintracht ein eigenes Wunder, als sie im Finale gegen Bayern München triumphierte.
Die letzte Begegnung von Eintracht Frankfurt gegen einen unterklassigen Gegner in der ersten Pokalrunde 2023 gegen den 1. FC Saarbrücken zeigt jedoch, dass im Pokal alles passieren kann. Solche Überraschungen können von den Fans als schmerzhaft empfunden werden, was in der jetzigen Saison auch verstärkt im Umfeld des Vereins spürbar ist.
Hintergrund der aktuellen Saison
Die Saison 2024/2025 steht unter dem Eindruck der letzten Spielzeit, die für Eintracht Frankfurt aufgrund einer durchwachsenen Leistung in der Bundesliga und den enttäuschenden Auftritten in Europa nicht gerade erfolgreich verlaufen ist. Die Vorbereitung auf die neue Saison war stark von personellen Veränderungen geprägt. Die Verpflichtung neuer Spieler und der Wechsel im Trainerteam haben die Erwartungshaltung bei Spielern und Fans gleichermaßen beeinflusst.
Zusätzlich sorgt die besondere Rivalität zwischen Eintracht Frankfurt und Eintracht Braunschweig für zusätzliche Brisanz. Diese Teams haben eine lange Geschichte, die in den letzten Dekaden durch die unterschiedlichen sportlichen Lagen als Fahrstuhlmannschaft und als konstant etablierter Bundesligist geprägt war. Solche Faktoren führen dazu, dass gerade in Pokalspielen oft die Außenseiterrolle besonders gefestigt ist.
Statistische Daten und Leistungsindikatoren
Die historische Bilanz zwischen Eintracht Frankfurt und Eintracht Braunschweig unterstreicht die angeheizte Rivalität. Laut DFB-Statistiken haben die beiden Teams insgesamt 25 Spiele absolviert, wobei Frankfurt nur 5 davon für sich entscheiden konnte. Die jüngsten Begegnungen zeigen, dass Braunschweig, trotz ihrer Schwierigkeiten, immer wieder in der Lage ist, den Favoriten herauszufordern.
Eine Analyse der letzten Saison in der 2. Bundesliga zeigt, dass Eintracht Braunschweig eine der schwächsten Defensiven hatte. Laut der Fußball-Statistik-Plattform transfermarkt.de hatten sie die drittschlechteste Bilanz der Liga hinsichtlich der Gegentore. Frankfurt hingegen konnte insbesondere im offensiven Bereich in der vorangegangenen Saison überzeugen und setzte auf ein zunehmendes Tore-Scoring.
Diese Zahlen geben sowohl den Fans als auch den Verantwortlichen Anlass zur Hoffnung, dass Eintracht Frankfurt einen gelungenen Start in die Saison hinlegen kann. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Frankfurter in Braunschweig von ihrer besseren Seite präsentieren und Anknüpfungspunkte an die Erfolge vergangener Jahre finden.
– NAG