Die Daikin Handball-Bundesliga ist zurück und startet am Donnerstagabend mit einem spektakulären Duell. In einem Aufeinandertreffen, das die Fans in seinen Bann ziehen wird, stehen sich die beiden deutschen Handballgrößen Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen und Nationaltorwart Andreas Wolff, der wieder beim THW Kiel spielt, gegenüber. Um 20:30 Uhr wird dieses mit Spannung erwartete Spiel live bei Dyn übertragen.
Beide Spieler haben in Paris bei den Olympischen Spielen eine Silbermedaille gewonnen, was sie auch in dieser Saison weiter antreiben könnte. Knorrs Trainer, Sebastian Hinze, äußerte sich optimistisch über den jungen Spielmacher: „Ich habe bei Juri für die neue Saison ein sehr, sehr gutes Gefühl.“ Er glaubt, dass die Nationalspieler durch ihren Erfolg bei den Olympischen Spielen motiviert in die neue Saison starten werden. Der Sieg in der Nation war ein wichtiger Schritt, um den Frust über vergangene Leistungen zu überwinden.
Wolffs Rückkehr und Ambitionen
Andreas Wolff, der nach einem fünfjährigen Aufenthalt beim polnischen Klub Kielce zurück nach Kiel gewechselt ist, verfolgt eine klare Mission: Er möchte mit dem THW Kiel endlich den Titel des deutschen Meisters erzielen. Wolff betont, dass der THW Kiel die erste Adresse in Deutschland ist, wenn man langfristige Erfolge anstrebt. „Meine Mission war damals noch nicht abgeschlossen“, erklärte Wolff und fügte hinzu, dass er eine Meisterschaft in seiner Karriere unbedingt gewinnen möchte – „es können gern auch mehr sein“.
Die Saison verspricht, äußerst spannend zu werden. Wolff sieht mehrere Teams, die in der Favoritenrolle stehen könnten: „Ich hoffe natürlich, dass der THW oben steht. Dann sehe ich natürlich Flensburg, Berlin, Magdeburg und Melsungen.“ Die Rhein-Neckar Löwen, die letzte Saison enttäuschend auf dem 12. Platz landeten, könnten ebenfalls um die Spitzenplätze mitspielen. Wolff erkennt die starke Konkurrenz in der Liga an und merkt an, dass sieben Mannschaften ganz oben mitmischen könnten.
Für Knorr bei den Rhein-Neckar Löwen wird die Saison zudem etwas ganz Besonderes, da es sein letztes Jahr im Verein sein wird. „Das ist natürlich speziell, wenn man weiß, dass es das letzte Jahr sein wird“, sagte er der Rhein-Neckar Zeitung. Obwohl er zuversichtlich in die neue Spielzeit blickt, möchte er keine unrealistischen Erwartungen an sich oder sein Team stellen: „Unsere Mannschaft ist gut, aber man darf von uns auch keine Wunderdinge von Anfang an erwarten.“
Mit den Herausforderungen, die die neue Saison mit sich bringt, von einem großen Konkurrenzfeld bis hin zu persönlichen Zielen, beginnt die Handball-Bundesliga in einer spannenden Phase. Egal, wie die Saison verläuft, die Begegnung zwischen Knorr und Wolff spricht für die Leidenschaft und den Kampfgeist, die diesen Sport auszeichnen.
– NAG