In Hemmingstedt, einem kleinen Ort im Kreis Dithmarschen, sorgte eine für Donnerstag geplante Bombenentschärfung für Verunsicherung, doch die Situation hat sich entschärft. Der Kampfmittelräumdienst Schleswig-Holstein gab bekannt, dass die zuvor aus Luftbildern abgeleiteten Verdachtsmomente auf eine Bombe nach intensiver Untersuchung verworfen werden konnten. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich bei den verdächtigen Objekten lediglich um vier unbedenkliche Leucht-Spur-Körper handelte. Daher wurde die Evakuierung der Anwohner, die ursprünglich vorgesehen war, aufgehoben.
Die Notwendigkeit der Evakuierung, die in solchen Fällen oft für die Sicherheit der Bewohner getroffen wird, war diesmal glücklicherweise nicht gegeben. „Es war keine Bombe, also keine Gefahr für die Bevölkerung. Wir sind froh, dass alles harmlos geblieben ist“, erklärte eine Polizeisprecherin.
Wiederholte Einsätze des Kampfmittelräumdienstes
Die Region um Hemmingstedt ist bekannt für ihre häufigen Funde von Resten aus dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere von Fliegerbomben, die oftmals entschärft werden müssen. Erst Anfang September wurde die Bevölkerung in einem benachbarten Gebiet gewarnt, als eine 500 Pfund schwere amerikanische Fliegerbombe entdeckt wurde, die entschärft werden musste. Dabei waren Evakuierungen für mehrere umliegende Höfe notwendig, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.
Die regelmäßigen Einsätze des Kampfmittelräumdienstes sind stets angespannt, da die Entschärfung solcher Überbleibsel aus früheren Kriegszeiten eine Herausforderung darstellt. Hemmingstedt hat in den letzten Jahren mehrfach im Fokus solcher Räumungen gestanden, da immer wieder Verdachtsmomente auf gefährliche Munition gemeldet werden. Dies ist nicht nur für die Sicherheit der Anwohner wichtig, sondern auch für die Aufklärung der Geschichte dieser Region.
Für weitere Informationen über ähnliche Vorfälle und die Arbeit des Kampfmittelräumdienstes in Schleswig-Holstein sind aktuelle Berichte auf www.ndr.de zu finden.