Toni Krahl, der legendäre Sänger der bekannten DDR-Band City, macht mit 75 Jahren einen beeindruckenden Schritt in eine neue musikalische Phase. Zwei Jahre nach der Auflösung der Band plant der Künstler sein erstes Solo-Album und ein begleitendes Konzert. In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur erklärte Krahl, dass er derzeit eine neue Band zusammenselle, die den klangvollen Namen Kings vom Prenzlauer Berg trägt, in Anlehnung an einen seiner Hits.
Die Idee hinter seinem Solo-Projekt ist es, frische Töne und neue Lieder auf das Album zu bringen. „Es wird ausschließlich neue Musik geben, keinen Aufguss von City“, so der Musiker. Dennoch möchte er bei seinen Konzerten nicht auf die Klassiker seiner ehemaligen Band verzichten. „Ich habe Sehnsucht nach diesen Liedern. Mein Herzblut hängt daran“, erklärte er, und ließ damit durchblicken, welch hohe emotionale Bindung er zu diesen Stücken hat.
Ein Blick zurück auf City
City, die 1972 in Ost-Berlin gegründet wurde, war eine der beliebtesten Bands in der DDR und fand auch weit über die Grenzen der sozialistischen Staaten hinaus Anerkennung. Mit Hits wie „Am Fenster“ eroberten sie die Herzen der Menschen und prägten eine ganze Generation. Nach dem Mauerfall hielt der Erfolg an, und die Band spielte vor vollen Häusern. Tragischerweise führte der Tod des Schlagzeugers Klaus Selmke im Mai 2020 zu der Entscheidung, die Band aufzulösen. Das Abschiedskonzert im Dezember 2022 in Berlin zog 10.000 treue Fans an, die gemeinsam Abschied von der langjährigen Musikkarriere nahmen.
Toni Krahl ist fest entschlossen, mit seiner Solo-Karriere neue Wege zu gehen, während er gleichzeitig die Melodien und Geschichten, die für ihn so wichtig sind, nicht vergisst. Sein neuer musikalischer Weg verspricht, spannend zu werden, und es bleibt abzuwarten, wie das Publikum darauf reagieren wird. Die Kombination aus neuen Kompositionen und den Erinnerungen an alte Zeiten macht sein Vorhaben besonders reizvoll.
Für weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen über Toni Krahls Projekt, können interessierte Leser die Berichterstattung auf www.shz.de verfolgen.