Die SG Flensburg-Handewitt ist eines der beiden Teams in der DAIKIN Handball-Bundesliga, das nach drei Spielen noch ungeschlagen ist. Dennoch haben die Spieler und Trainer derzeit keinen Blick auf die Tabelle geworfen. Die volle Konzentration liegt auf dem anstehenden Auswärtsspiel gegen den ThSV Eisenach in Thüringen, das morgen, Freitag, um 20 Uhr angepfiffen wird.
Ein kurzer Rückblick: Am 26. Mai feierte die SG gemeinsam mit ihren Fans den Gewinn der EHF European League. Dieser Titel schien nur acht Tage davor weit entfernt, als die Flensburger in Eisenach eine knappe 27:28-Niederlage einstecken mussten. SG-Kapitän Johannes Golla weiß, dass einiges gutzumachen ist: „Eisenach hat nun schon einen Dämpfer bekommen und wird deshalb alles investieren. Wir müssen hellwach sein.“ Der Gastgeber, der im vergangenen Jahr aufgestiegen ist, hat zuletzt gegen Bietigheim verloren (32:35). In der letzten Saison belegt der ThSV mit Manuel Zehnder den ersten Platz der Torjägerliste. Der Eidgenosse erzielte stolze 277 Tore, verließ jedoch im Sommer den Verein und wechselte zum SC Magdeburg. Trotz der Abgänge scheinen die Eisenacher die fehlenden Treffer gut kompensieren zu können.
Taktische Vorbereitungen
Die Taktik der Eisenacher ist alles andere als einfach zu knacken: Sie setzen häufig auf vier Rückraumspieler anstatt der üblichen drei und zeigen sich auch defensiv variabel. Diese offensive Einstellung wird durch den erfahrenen Torwart Silvio Heinevetter unterstützt, der als orthodoxe Anspielstation agiert. Um auf diese Herausforderung vorbereitet zu sein, hat die SG seit ihrem umkämpften Sieg gegen Göppingen einige Tage für die Vorbereitung genutzt. „Die braucht man auch“, sagt Nicolej Krickau, der Trainer der SG. „Wenn man gegen Eisenach spielt, muss man auch selbst etwas ändern.“
Krickau hat sich nochmals den Auftritt im Mai angesehen und festgestellt, dass einige neue Konstellationen über die Sommerpause entstanden sind, die in der Analyse beachtet werden müssen. „Wir brauchen die Bereitschaft zum Umstellen und viel Geduld“, erklärt der dänische Coach. Er betont auch die Wichtigkeit, Fehler nicht auf den nächsten Angriff zu übertragen. Am Freitagmittag begibt sich das Team in den Bus, um die Fahrt nach Thüringen anzutreten. Dabei zeigt sich Krickau optimistisch: „Das ist Handball-Wetter“, sagt er mit Vorfreude auf die halleninterne Stimmung und das trockene Spielumfeld.
Das anstehende Match gegen den ThSV Eisenach verspricht, eine spannende Auseinandersetzung zu werden, nicht nur wegen der ungeschlagenen Bilanz der SG, sondern auch aufgrund der taktischen Herausforderungen, die der Gegner mit sich bringt. Wie sich die Flensburger schlagen und ob sie die Erinnerungen an die knappe Niederlage von Mai überwinden können, bleibt abzuwarten. Weitere Informationen zu den Entwicklungen werden hier auf www.sg-flensburg-handewitt.de bereitgestellt.