In Elmshorn, Schleswig-Holstein, kam es am frühen Nachmittag zu einem folgenschweren Vorfall, als ein E-Bus in einer Bahn-Unterführung in Brand geriet. Der Vorfall führte zu einem großflächigen Stillstand am Bahnhof Elmshorn, einem wichtigen Knotenpunkt für den Zugverkehr in der Region.
Wie Bürgermeister Volker Hatje (parteilos) bestätigte, war der Bus unterwegs auf einer regulären Linie, als der Fahrer die Höhe der Unterführung falsch einschätzte, was zur Entstehung des Feuers führte. Die Feuerwehr Elmshorn rückte sofort mit über 40 Einsatzkräften an, um den Brand zu bekämpfen. Auch umliegende Feuerwehren wurden alarmiert, da der betroffene Bus aus der Unterführung gezogen werden musste, bevor die Löscharbeiten abgeschlossen werden konnten. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, da alle Fahrgäste sich rechtzeitig aus dem brennenden Fahrzeug befreien konnten.
Bahnverkehr in Schwierigkeiten
Durch den Brand ist der Bahnhof Elmshorn vollständig gesperrt, was erhebliche Auswirkungen auf den Zugverkehr in Schleswig-Holstein hat. Laut Behörden ist der Verkehr massiv beeinträchtigt. Reisende müssen mit Verzögerungen von bis zu 60 Minuten rechnen, während ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet wurde. Elmshorn ist ein bedeutender Umstiegsort für viele Reisende, und diese Unterbrechung wird die Mobilität in der Region stark einschränken.
Laut Bahn sind insbesondere folgende Linien betroffen: Die Regionalexpresslinie RE6 zwischen Westerland (Sylt) und Hamburg-Altona beginnt und endet vorübergehend in Itzehoe, während die Linien RE7 und RE70, die von Hamburg Hauptbahnhof nach Kiel Hauptbahnhof und weiter nach Flensburg führen, vorübergehend in Neumünster enden müssen.
Weitere Störungen im Bahnverkehr
Zusätzlich zu den Problemen, die durch den Busbrand verursacht wurden, gab es auf der Strecke zwischen Elmshorn und Glückstadt Störungen aufgrund eines Schadens an der Oberleitung. Diese technische Störung führte dazu, dass dort Züge nur auf einem Gleis fahren konnten, was seit dem Mittag zu weiteren Ausfällen geführt hatte. Obwohl der Schaden an der Oberleitung seit 15 Uhr behoben sein soll, bleibt die Situation wegen der Sperrung des Bahnhofs weiterhin angespannt. Die Züge fahren nur bis zur Station Herzhorn im Kreis Steinburg, was die Reisenden zusätzlich in ihrer Planung beeinträchtigt.
Die Deutsche Bahn empfiehlt Reisenden, die von und nach Hamburg reisen, die Verbindung über Bad Oldesloe zu nutzen. Für Reisen von und nach Kiel empfiehlt die Bahn, die Umleitung über Lübeck in Betracht zu ziehen. Aufgrund der unvorhersehbaren Situationen wird geraten, nicht notwendige Reisen zu verschieben, da auch am folgenden Tag mit Einschränkungen zu rechnen ist.
– NAG
