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Blauzungenkrankheit in Schleswig-Holstein: Alarm für Tierhalter!

Die Blauzungenkrankheit breitet sich seit Oktober 2023 in Schleswig-Holstein bei Rindern aus, was Tierhaltern erhebliche Konsequenzen bringt und den Freiheitsstatus des Bundeslandes in Bezug auf die Tierseuche gefährdet.

Die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in Schleswig-Holstein hat bemerkenswerte Auswirkungen auf die Tierhalter im Norden Deutschlands. Tierseuchen wie diese stellen nicht nur eine Gefahr für die betroffenen Tiere dar, sondern auch für die gesamte Landwirtschaft und die lokalen Gemeinschaften.

Ein besorgniserregender Trend

Die nachgewiesenen Infektionen der Blauzungenkrankheit zeigen sich bislang in den Landkreisen Steinburg, Nordfriesland und Schleswig-Flensburg. Vor wenigen Wochen, im Oktober 2023, traten die ersten Fälle seit längerer Zeit in Deutschland auf. Angesichts der aktuell steigenden Infektionszahlen hat das Landwirtschaftsministerium des nördlichsten Bundeslandes informierte, dass der Freiheitsstatus bezüglich dieser Tierseuche nun nicht mehr gewahrt werden kann. Dies ist besonders relevant, da der Transport von Tieren in andere Bundesländer, die bislang keine Fälle gemeldet haben, stark eingeschränkt wird.

Die Bedeutung für die Landwirtschaft

Die Blauzungenkrankheit, die durch Stechmücken der Gattung Culicoides auf Wiederkäuer übertragen wird, stellt eine bedeutende Herausforderung für die Tierhaltung dar. Diese Krankheit betrifft vor allem Rinder, Schafe, Ziegen, Lamas und Alpakas. Die Symptome können von Fieber und Appetitlosigkeit bis hin zu schwerwiegenden Krankheitsverläufen führen und im Extremfall sogar zum Tod der Tiere führen. Ein wichtiger Punkt ist, dass diese Krankheit für Menschen keinerlei Gesundheitsrisiken birgt, was den Verzehr von Fleisch- oder Milchprodukten unbedenklich macht.

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Präventionsmaßnahmen und Unterstützung für Tierhalter

Um der Ausbreitung der Krankheit entgegenzuwirken, fordert das Veterinäramt alle Tierhalter auf, ihre Bestände genau im Auge zu behalten und präventive Impfungen vorzunehmen. Landwirtschaftssekretärin Anne Benett-Sturies betont: „Die durch das Blauzungenvirus verursachte Erkrankung kann großes Tierleid verursachen.“ Um den Haltern die Impfungen zu erleichtern, bietet die Landesregierung finanzielle Unterstützung in Form eines Zuschusses an, der bei einem Euro pro Schaf oder Ziege sowie zwei Euro pro Rind liegt. Diese Unterstützung kann ein wesentlicher Anreiz sein, um die Tiere vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen.

Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus

Die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit ist nicht auf Schleswig-Holstein beschränkt. Seit Juli meldeten auch andere Bundesländer wie Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern ähnliche Fälle. Diese überregionale Problematik zeigt, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen landesweit zu ergreifen, um die Tierbestände in Deutschland zu schützen.

Schlussendlich verdeutlicht die aktuelle Situation die Verwundbarkeit der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland gegenüber Tierseuchen. Um die Gesundheit der Tiere und die Stabilität des landwirtschaftlichen Sektors zu gewährleisten, ist es entscheidend, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten und geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung und Prävention ergreifen.

– NAG

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