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Waldbrand im Harz: Evakuierung am Brocken und Luftunterstützung angekündigt

Ein erheblicher Waldbrand breitet sich seit Freitag im Nationalpark Harz am Brocken aus, woraufhin etwa 500 Menschen evakuiert wurden und die Feuerwehr mit zahlreichen Einsatzkräften und Luftunterstützung gegen die Feuerfront kämpft.

Im Nationalpark Harz hat sich ein Waldbrand am Brocken weiter ausgebreitet, und die Situation wird als ernst eingeschätzt. Der Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt berichtete am Freitagabend, dass die Feuerwehrkräfte den Brand noch nicht unter Kontrolle haben. Aufgrund des unkontrollierbaren Feuers mussten einige Feuerwehrleute sogar aus dem Einsatzgebiet zurückgezogen werden, da das Feuer Schutzstreifen überschreiten konnte.

Die Bekämpfung des Brandes wird intensiv vorangetrieben, und für Samstag ist eine Luftunterstützung mit sieben Hubschraubern und vier Flugzeugen eingeplant. Diese Maßnahmen sind notwendig, da die Geländegegebenheiten eine kämpferische Bekämpfung vor Ort erschweren.

Sicherheitsmaßnahmen und Evakuierungen

Im Zuge der Bekämpfung wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Das gesamte Gebiet rund um den Brocken wurde gesperrt, und alle Veranstaltungen in der Region wurde abgesagt. Dies betrifft auch den beliebten Brockenlauf, für den nun alternative Strecken ausgearbeitet werden mussten.

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Am Freitag mobilisierte der Landkreis etwa 150 Feuerwehrkräfte, um gegen die Flammen zu kämpfen. Doch die Einsatzleitung stellte klar, dass die Löscharbeiten in der Nacht aufgrund des schwierig zu erreichenden Geländes nicht fortgesetzt werden können. Am Nachmittag waren bereits 500 Menschen aus dem Gefahrenbereich in Sicherheit gebracht worden. Wanderer und Ausflügler wurden eindringlich aufgefordert, das Gebiet unverzüglich zu verlassen. Nach Berichten des Norddeutschen Rundfunks (NDR) konnte die Evakuierung erfolgreich abgeschlossen werden, und die Besucher werden nun im Ort Schierke betreut.

Der Brand brach gegen 14:00 Uhr in der Nähe der Kesselklippe aus. Bis zum Abend meldete der Landkreis insgesamt acht bestätigte Brandherde, die sich rasch zu einer größeren Feuerfront vereinigten. Eine Rauchwolke, die kilometerweit sichtbar ist, verdeutlicht das Ausmaß der Gefahr. Bis zur Dunkelheit waren drei Flugzeuge und ein Hubschrauber gegen die Flammen im Einsatz.

Ein Blick zurück: Im September 2022 ereignete sich im Nationalpark Harz ein besonders verheerender Waldbrand, der zur Ausrufung des Katastrophenfalls führte. Damals standen über Tagehundert Brandbekämpfer im Einsatz, um die Flammen zu löschen.

Die gegenwärtige Situation ist angespannt und erfordert schnelles Handeln der Einsatzkräfte. Alle Augen sind auf die Feuerwehr gerichtet, die mit allen Mitteln versucht, den Brand zu bekämpfen und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.

AFP

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– NAG

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