Meißen

Reise in die Vergangenheit: Schulmuseum in Klipphausen begeistert Klein und Groß!

Entdecken Sie im Schloss Rothschönberg in Klipphausen die faszinierende Schulausstellung von Cornelia Müller, die mit einer einzigartigen Sammlung aus 30 Jahren Schülergeschichte Einblicke in die längst vergangene Schulzeit gewährt – ein unvergessliches Erlebnis für die Generationen von heute und gestern!

Im malerischen Klipphausen, bekannt für seine historische Architektur, findet sich eine besondere Ausstellung, die einen Blick in die Vergangenheit des Schulwesens gewährt. Im Schloss Rothschönberg hat das Ehepaar Müller über drei Jahrzehnte hinweg eine beeindruckende Sammlung von Schulutensilien und Lernmaterialien zusammengetragen. Diese Sammlung unterstreicht, wie sich die Bildungslandschaft im Laufe der Zeit verändert hat und bietet Schülern sowie Erwachsenen die Möglichkeit, alte Schulzeit-Erinnerungen aufzufrischen.

Die Ausstellung ist nicht nur für Geschichtsinteressierte von Bedeutung, sondern bietet auch Schülern heute eine einzigartige Gelegenheit, die Schulzeit vergangener Generationen nachzuvollziehen. „Wie lernten Kinder früher? Und womit haben sie geschrieben?“, sind Fragen, die hier beantwortet werden können. Hausschuhe und alte Schulranzen stehen neben Schiefertafeln und Tintenfeder. Cornelia Müller, die die Sammlung betreut, erklärt: „Wir möchten, dass die Kinder selbst erleben, wie Schulunterricht vor vielen Jahren war.“ Die Ausstellungsstücke sind zum Anfassen gedacht – die Schülerinnen und Schüler dürfen ausprobieren und sich in die alte Schulzeit hineinversetzen.

Erinnerungen an die Schulzeit

Die Sammlung beinhaltet ein breites Spektrum an Lehrmaterialien, von alten Rechenhilfen wie dem Abakus bis zu Rollbildern, die im Unterricht verwendet wurden. Besonders hervorzuheben ist eine über 100 Jahre alte Schuluhr, die das Ehepaar Müller vor dem Verfall rettete. Diese Gegenstände sind nicht nur nostalgische Artefakte; sie haben auch einen didaktischen Wert. „Ich habe bis 2017 in der Schule unterrichtet und viele dieser Materialien verwendet“, berichtet Müller. Hierbei kommen auch die Lehrmethoden der Vergangenheit zur Sprache, einschließlich praktischer Fächer, die in der heutigen Zeit oft keinen Platz mehr finden.

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Ein bemerkenswerter Aspekt der Ausstellung ist die Betonung der alten Fächer, die heutzutage nicht mehr Teil des Lehrplans sind. Dazu gehört der Kurs in Handarbeit, in dem Schüler das Nähen und Stricken erlernten – Fähigkeiten, die viele als wertvoll erachten würden. „Ich bedauere sehr, dass es diese Nadelarbeit heute nicht mehr gibt“, sagt Müller. Sie ist sich auch sicher, dass das Fach Werken erhalten bleiben sollte, selbst in Zeiten, in denen viele praktische Fächer verschwinden.

Die Schau ist zudem eine Hommage an einstige Schulen der Region, von denen einige längst geschlossen wurden. So betrachtet man unter anderem die alte Fahne des Schulvorstandes der Schule Piskowitz aus dem Jahr 1883. „Viele glauben, dass es sich um eine Fahne des Schlosses handelt“, stellt Müller fest und ergänzt: „Deshalb haben wir ein erklärendes Schild daneben angebracht.“ Solche kleinen Details machen die Ausstellung besonders und verleihen den Ausstellungsstücken eine Geschichte.

Das Engagement von Cornelia Müller und die langjährige Leidenschaft ihres verstorbenen Ehemannes für das Sammeln sind Inspiration für jeden, der sich für die Geschichte der Bildung interessiert. Diese Ausstellung ist nicht nur für die lokale Gemeinschaft von Bedeutung, sondern zieht auch die Aufmerksamkeit von Schulen an, die die Exkursion auf ihrem Lehrplan erweitern möchten. Müller betont, dass Busverbindungen zum Schloss Rothschönberg existieren und sie erfreut wären, mehr Klassen begrüßen zu dürfen. „Es ist eine wundervolle Gelegenheit, das Thema ‚Schule früher‘ im Rahmen von Sachunterricht erlebbar zu machen“, sagt sie.

Für weitere Informationen über die Schulausstellung und Möglichkeiten zur Besichtigung, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.saechsische.de.

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