Meißen

Einblick ins Leben von Geflüchteten: Ausstellung in Pirna öffnet Türen

In der Pirnaer Klosterkirche wird vom 25. September bis 10. Oktober 2024 die eindrucksvolle Ausstellung „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ eröffnet, die persönlichen Einblicke von 37 Geflüchteten bietet und als Zeichen der Solidarität gegen die kürzliche Absetzung durch das Landratsamt entstanden ist, um deren Stimmen Gehör zu verschaffen!

In der Pirnaer Klosterkirche wird ab dem 25. September 2024 bis zum 10. Oktober 2024 eine besondere Ausstellung eröffnet, die den Lebensrealitäten von Geflüchteten gewidmet ist. Unter dem Titel „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ gibt die Ausstellung den 37 Geflüchteten aus Schwarzenberg im Erzgebirge eine Stimme und zeigt ihre Herausforderungen und Bestrebungen, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Dies wird durch eindrucksvolle Fotos und Interviews verdeutlicht, die den persönlichen Geschichten der Geflüchteten eine Plattform bieten.

Ursprünglich sollte diese Ausstellung im Rahmen der Interkulturellen Woche im Landratsamt Pirna präsentiert werden, doch wurde sie dort aufgrund von Vorwürfen über Polarisierung und Beschwerden schnell wieder abgebaut. Diese Entscheidung kam nicht gut an und führte zu heftiger Kritik. In dieser Situation entschied sich die Pfarrei St. Heinrich und Kunigunde in Pirna, der Ausstellung einen neuen Raum zu geben. Der Pfarrer Vinzenz Brendler hat mit den Gremien der Pfarrei und in Abstimmung mit der Stadtökumene Pirna die Klosterkirche als neuen Ausstellungsort zur Verfügung gestellt.

Ein wichtiges Zeichen der Solidarität

Pfarrer Brendler betont die christliche Verantwortung, sich für diejenigen einzusetzen, die oft übersehen werden. Er äußerte: „Wir Christen treten für die ein, die als die Schwächsten oft unter die Räder kommen und kein Gehör finden. Diesen Menschen mit einer Ausstellung Gesicht und Stimme zu geben ist in einer christlichen Gemeinde nicht nur möglich, sondern auch geboten.“ Diese Haltung spiegelt den Wunsch wider, das Bewusstsein für die Lebenswirklichkeit von Geflüchteten zu schärfen und deren Erfahrungen in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion zu stellen.

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Die Eröffnung der Ausstellung findet am Mittwoch, den 25. September, um 18.00 Uhr statt. Besucher haben die Möglichkeit, die Ausstellung wochentags von 10.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr zu besuchen. Sonntags ist die Ausstellung ab ca. 9.45 bis 12.00 Uhr geöffnet, während in der Zeit von 10.15 bis ca. 11.15 Uhr ein Gottesdienst stattfindet. In dieser Zeit wird um Stille bei der Besichtigung gebeten.

Wichtig zu erwähnen ist, dass die Kirche für diesen Anlass ausschließlich durch ehrenamtliche Helfer geöffnet wird. Sollte es aufgrund von gesundheitlichen Problemen im Aufsichtsteam zu Lücken kommen, bittet die Pfarrei um Verständnis und lädt die Besucher ein, zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukehren.

Die Ausstellung „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ ist ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität in einer Zeit, in der viele Geflüchtete mit Herausforderungen konfrontiert sind, die oft in der Gesellschaft kaum wahrgenommen werden. Sie ist eine Einladung, die Geschichten und Erfahrungen dieser Menschen anzuhören und zu verstehen. Für weitere Informationen zur Ausstellung kann die Website der Pfarrei besucht werden, die zusätzliche Details bereitstellt und die Besucher über aktuelle Öffnungszeiten informiert.

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