Dresden

Einsturz der Carolabrücke: Schockmoment in Dresden – Wie konnte das passieren?

In Dresden stürzte um 2.59 Uhr nachts ein Teil der Carolabrücke ein, kurz nachdem eine Straßenbahn darüber gefahren war – ein gefährlicher Vorfall, der mit einem ohrenbetäubenden Knall und einem Video des Fraunhofer-Instituts dokumentiert wurde, und der hätte viele Menschenleben kosten können.

Dresden erlebte in der Nacht eine dramatische Situation, als um 2:59 Uhr ein ohrenbetäubender Knall das plötzliche Einbrechen eines Teils der Carolabrücke signalisierte. Glücklicherweise war die Brücke nur neun Minuten zuvor von einer Straßenbahn befahren worden, was die Zahl möglicher Opfer hätte dramatisch erhöhen können. Der unmittelbare Schock des Einsturzes weckte die Polizei um 3:01 Uhr, die nur einen kurzen Fußweg entfernt war, wo sie eigentlich eine Synagoge bewachen sollte.

Die Straßenbahn der Linie 7 hatte die Elbe in Richtung Dresdener Neustadt überquert, nur um kurz danach einen Notruf zu erhalten. Die Feuerwehr wurde um 3:08 Uhr alarmiert und rückte im großen Stil an, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Ein Video des Fraunhofer-Institutes zeigt den Moment des Zusammenbruchs der Brücke, während die Feuerwehr Bilder von den beschädigten Gleisen kurz nach dem Vorfall veröffentlichte, die die verheerenden Auswirkungen dokumentierten.

Das Ausmaß des Schadens

Die Carolabrücke, die während der DDR-Zeit wieder aufgebaut wurde, besteht aus drei Abschnitten. Der mittlere, der nun eingestürzt ist, enthielt zwei Gleise für Straßenbahnen sowie einen kombinierten Rad- und Fußweg. Auf einer Länge von 100 Metern kam es zu einem massiven Verlust der Stahlbetonstruktur. Eine tiefere Analyse des Schadens zeigt, dass neben den Schienen auch die Verbindungselemente gebrochen sind, was auf die marode Bauweise des Bauwerks hinweist.

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Nach dem Unfall meldeten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), dass die Gleisanlagen der Straßenbahnen den Hauptschaden erlitten hatten. Morgens fahren die Linien 3 und 7 regelmäßig, und tagsüber bedient auch die Linie 8 die Brücke. Zudem nutzen täglich mehr als 1200 Radfahrer und 300 Fußgänger die Strecke. Im Jahr 2003 zählte die Stadt etwa 53.000 Fahrzeuge pro Tag auf der Brücke; eine Zahl, die inzwischen wahrscheinlich noch höher ist.

Der Feuerwehrsprecher Michael Klahre, der zu den ersten am Einsatzort war, beschrieb einen etwa einen Meter langen Riss an der Brücke. Just in dem Moment, in dem die Lage erkundet wurde, platzten zwei große Fernwärmeleitungen, was zu einem lauten Knall führte und 115 Grad heißes Wasser in den Terrassenbereich am Elbe-Ufer strömte. Dadurch kam es zu einem massiven Wasserverlust, und das Fernwärmenetz im gesamten Stadtgebiet fiel aus, was die Lage zusätzlich verkompliziert.

Sicherheitslage und historische Kontexte

Die Polizei wurde mit der Nachricht über den Einsturz besonders alarmiert, da der Vorfall auf den gleichen Tag fällt, an dem die Terroranschläge vom 11. September 2001 stattfanden. Thomas Geithner, ein Sprecher der Polizei, merkte an, dass solche Einbrüche an einem historischen Datum wie diesem auch andere Reaktionen hervorrufen können. So verbreiteten sich erste Videos und Bilder im Netz, die mit arabischen Schriftzeichen versehen waren.

Glücklicherweise gibt es bislang keine Hinweise auf Fremdeinwirkung oder Sabotage, was bei solchen Vorfällen oft als erste Vermutung in den Raum geworfen wird. Dennoch bleibt es ungewiss, wann Verkehr und Fußgängernutzung auf der Brücke wieder möglich sein werden, da die Gefahr eines weiteren Einsturzes besteht und Sicherheitsvorkehrungen sämtliche Alternativen in Frage stellen.

Für weitere Informationen zu diesem Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.bild.de.

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