Dresden

Dresden zittern nach Brückeneinsturz: THW und Feuerwehr im Einsatz!

Nach dem dramatischen Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden sichern THW und Feuerwehr die gefährdeten Bauwerke, während Experten die akute Lebensgefahr für Einsatzkräfte betonen und die Frage aufwirft, ob die Brücke jemals wieder befahrbar sein wird!

In Dresden sind die Sicherheitsmaßnahmen nach dem teilweisen Einsturz der Carolabrücke in vollem Gange. Der Zugführer des Technischen Hilfswerks (THW) teilte während einer Pressekonferenz mit, dass ein optisches Messsystem installiert werde, um Bewegungen in den noch erhaltenen Brückenteilen zu überwachen. Ziel ist es, die Einsatzkräfte zu alarmieren, falls weitere Teile der Brücke abrutschen sollten. „Die Brückenlager sind akut gefährdet und werden jetzt mit großen Holzplatten abgestützt, damit Teile der Brücke wieder begehbar sind“, erklärte der Zugführer.

Feuerwehrsprecher Michael Klahre betonte die Notwendigkeit einer vorsichtigen Vorgehensweise: „Wir müssen sehr langsam vorgehen, weil am Bauwerk für die Einsatzkräfte Lebensgefahr besteht.“ Über Nacht werde man den Einsatz zurückfahren, jedoch bleiben Einsatzkräfte vor Ort, um die Situation zu beobachten. Die Entscheidung über weitere Maßnahmen wird am Donnerstag anhand der gesammelten Messdaten getroffen. Bislang sei unklar, welche Teile der Brücke möglicherweise gefährdet sind.

Pressekonferenz und weitere Informationen

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In einer weiteren Mitteilung wurde bekannt, dass die Fernwärmeversorgung des Städtischen Klinikums in Dresden wieder funktioniert. Die Standorte Friedichstadt und Löbtau seien nun wieder versorgt, während am Standort Neustadt/Trachau noch an der Anbindung gearbeitet werde. Dies stellte sicher, dass der Klinikbetrieb an allen Standorten ohne Einschränkungen für die Patientenversorgung fortgesetzt werden konnte, was für Entspannung sorgte, da alle geplanten Eingriffe durchgeführt werden konnten.

Die Vorfälle in Dresden haben auch die Bauaufsicht in anderen Städten in Interesse gerückt. In Leipzig gab es laut dem Leiter des Mobilitäts- und Tiefbauamtes keinen vergleichbaren Brückeneinsturz wie in Dresden. Dennoch beobachtet man sorgsam die sogenannten Sorgenkinder, wie die Klingerbrücke, und führt regelmäßige Inspektionen durch. Der Stadtrat erklärte, dass insgesamt in Leipzig 351 Brücken bestehen, ein Viertel davon hat schlechte Bauzustandsnoten. Für die Instandsetzung dieser Brücken sollen in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren etwa 300 Millionen Euro investiert werden.

Zusätzlich plant MDR SACHSEN eine Sondersendung zum Brückeneinsturz, die am Mittwoch um 18:08 Uhr ausgestrahlt wird. Experten wie Steffen Marx von der TU Dresden werden zu Gast sein, um über die Hintergründe und mögliche Schritte zur Wiederherstellung informiert zu werden.

Die Dringlichkeit der laufenden Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen hat die Aufmerksamkeit auf die allgemeine Brückensicherheit in Deutschland gelenkt. Fachleute und Behörden setzen alles daran, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden und die Öffentlichkeit über den Fortschritt der Arbeiten auf dem Laufenden zu halten.

Für vertiefte Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.mdr.de.

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