Bautzen

Schnelle Reparaturen in Lohsa: Alte Bahnhofstraße im Fokus

In Lohsa sollen die Schäden in der Alten Bahnhofstraße schnell behoben werden, nachdem die Straße während der Sanierungsarbeiten der Ortsdurchfahrt als Umleitung diente, wie Bürgermeister Thomas Leberecht (CDU) in der Gemeinderatssitzung betonte.

Lohsa. In Lohsa wird derzeit fleißig an der Verbesserung der Infrastruktur gearbeitet. Der Leiter des Sachgebiets Bau und Immobilienmanagement, Jens Kieschnick, betonte in der letzten Gemeinderatssitzung, dass die Sanierung der Ortsdurchfahrt Lohsa (Staatsstraße S 108) auf gutem Wege sei. Diese Arbeiten wurden am 5. August 2023 in Gang gesetzt, und die Gemeinde zeigt sich optimistisch, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Die Maßnahmen erstrecken sich von der Tankstelle bis zum Ortsausgang in Richtung Weißkollm.

Doch nicht nur die Hauptstraße wird derzeit bearbeitet, auch andere Straßen in der Umgebung profitieren von den aktuellen Baumaßnahmen. So wurde die Warthaer Straße in Steinitz am 9. August 2023 nach grundlegenden Sanierungsarbeiten wieder freigegeben. Diese Arbeiten, die vom Landkreis Bautzen durchgeführt wurden, haben nicht nur die Straße selbst, sondern auch die begleitenden Gehwege modernisiert, was die Sicherheit für die Kinder auf ihrem Weg zur Kindertagesstätte erheblich verbessert.

Sanierungsprojekte im Überblick

Der Bürgermeister von Lohsa, Thomas Leberecht (CDU), nahm die Sorgen der Anwohner ernst. Während der Einwohnerfragestunde fragte Dieter Kampa, ein besorgter Bürger, nach den Schäden, die entlang der Alten Bahnhofstraße entstanden sind. Diese Straße diente während der Bauarbeiten als Umleitung, was zu erheblichen Abnutzungserscheinungen führte. „Die Ränder, die ausgebrochen sind an der Straße, sollten dringend repariert werden“, forderte Kampa.

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Laut Bürgermeister Leberecht können jedoch erst nach Abschluss der Gesamtmaßnahme, die voraussichtlich im Oktober 2023 beendet wird, Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Dies sorgt bei vielen Anwohnern für Unmut, insbesondere angesichts der Verkehrssituation während der Bauarbeiten.

Die Baumaßnahmen in Steinitz sind jedoch nicht die einzigen Fortschritte in der Region. Der Verbindungsweg von der Deponie Lohsa bis zur Andreas-Seiler-Straße wurde mittlerweile erfolgreich fertiggestellt. Der Bau umfasste den Einbau von Asphalt sowie Banketten, die die Straße weiter sicherer machen. Auch der Verbindungsweg von Groß Särchen bis Neu Buchwalde ist nun vollständig ausgebaut, sodass dort mittlerweile keine Gefahren mehr bestehen.

Herausforderungen bei der Entwässerung

Ebenfalls auf der Tagesordnung war das Thema „Friedersdorfer Ostsee“, bei dem wiederholt auftretende Wasseransammlungen nach starkem Regen an einer Bushaltestelle zur Sprache kamen. Gemeinderat Tino Starost (CDU) äußerte seine Bedenken über die akuten Gefahren, die sich aus Aquaplaning für Autofahrer und wartende Fahrgäste ergeben können. „So kann es nicht weitergehen. Der Zustand ist nicht haltbar“, fügte er hinzu und forderte dringend Lösungen.

Jens Kieschnick bestätigte, dass die Gemeinde aktiv nach Lösungen suche. Dabei waren verschiedene Ansätze wie Versiegelung, Versickerung und andere Regenbewirtschaftungsmethoden im Gespräch. „Eine Lösung scheiterte jedoch bisher am fehlenden Entgegenkommen der Anwohner“, erklärte er. Udo Steglich, der Ortsvorsteher, ergänzte: „Wir als Ortschaftsrat müssen uns einsetzen und mit allen beteiligten Parteien sprechen. Ich will mir nicht ausmalen, was passiert, wenn es durch Aquaplaning zu einem Unfall kommt.“

Angesichts dieser Situation bleibt abzuwarten, wie die Gemeinde Lohsa mit den Herausforderungen umgehen wird. Während die Baumaßnahmen voranschreiten und die Sicherheit der Bürger erhöht wird, stehen die Themen der Straßeninstandsetzung und der Entwässerung nach wie vor im Fokus der Diskussionen.

Sicherheitsaspekte und Infrastrukturverbesserungen

Die Sicherheit der Bürger steht in Lohsa im Mittelpunkt der Sanierungsmaßnahmen. Mit der Fertigstellung der Warthaer Straße in Steinitz wurde nicht nur ein Gehweg geschaffen, sondern auch die Regen-Entwässerung verbessert. Diese Maßnahmen tragen wesentlich zur Minimierung von Unfällen bei, insbesondere in Bezug auf Kinder, die zu ihrer Kita gehen. Die Relevanz solcher Infrastrukturverbesserungen wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass Straßenverkehrsunfälle eine der häufigsten Ursachen für Verletzungen bei Kindern sind. Laut einer Statistik des Statistischen Bundesamtes ist in Deutschland jeder dritte Verkehrsunfall ein Fußgängerunfall, was die Dringlichkeit von sicheren Gehwegen unterstreicht.

Ebenfalls bedeutend ist der Verbindungsweg von der Deponie Lohsa zur Andreas-Seiler-Straße. Hierbei helfen Asphalt und Pflaster nicht nur, die Straßenqualität zu verbessern, sondern verhindern auch potenzielle Gefahren durch unbefestigte Straßenverhältnisse. In ländlichen Gebieten, wo der Verkehr häufig geringe Aufmerksamkeit erhält, ist es entscheidend, auch weniger frequentierte Straßen instand zu setzen, um die allgemeine Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Gemeinde Lohsa sieht sich nicht nur mit notwendigen Reparaturen, sondern auch mit Herausforderungen wie dem Wasserstau an der Bushaltestelle in Friedersdorf konfrontiert. Die Problematik des auftretenden Aquaplanings wird als ernsthafte Gefahr für Autofahrer und wartende Fahrgäste wahrgenommen. Solche infrastrukturellen Probleme sind nicht nur lokal, sondern können auch in anderen Gemeinden beobachtet werden. Die Notwendigkeit effektiver Wasserableitungssysteme ist für viele ländliche Regionen eine gravierende Herausforderung. Experten empfehlen, Versickerungsanlagen und Grünflächen als natürliche Wasserfilter zu integrieren, um überschüssiges Regenwasser effizienter abzuleiten.

Die engagierte Haltung der Gemeindeverwaltung wird mittlerweile auch durch die Anwohner gefordert, die eine kollektive Verantwortung in solchen Angelegenheiten anmahnen. Ein Grundsatz, der in vielen Gemeinden diskutiert wird, ist die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Behörden, um gemeinsam Lösungen zu finden. Ein Beispiel für solche Bemühungen könnte die Einberufung von Anwohnerversammlungen zur Diskussion über künftige Projekte und Instandhaltungen sein.

– NAG

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