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Großdubrau feiert: Zwei neue Feuerwehrautos für Crosta enthüllt!

Doppelte Freude bei der Freiwilligen Feuerwehr in Crosta: Am 15. September 2024 wurden feierlich zwei neue Fahrzeuge getauft, die nicht nur für den Zivilschutz des Landkreises Bautzen dienen, sondern auch die lokale Gefahrenabwehr stärken – ein Meilenstein nach langem Kampf um Platz und Ressourcen!

Im kleinen Ortsteil Crosta, der zur Gemeinde Großdubrau gehört, erlebte die Freiwillige Feuerwehr am vergangenen Wochenende ein besonderes Fest, das gleich zwei neue Feuerwehrfahrzeuge feierte. Die feierliche Taufe der beiden Fahrzeuge, einem modernen Löschfahrzeug und einem Schlauchwagen, wurde von der Milkeler Pfarrerin Claudia Matthes und Wehrleiter Peter Schiemann einfühlsam geleitet. In einer Region, wo solche Anlässe stets einen festlichen Rahmen erhalten, ist dies ein Ereignis von erheblichem Wert.

Die neuen Fahrzeuge treten als Teil des Löschzuges Wasserversorgung Katastrophenschutz des Landkreises Bautzen in Dienst. Kreisbrandmeister Stefan Hentschke erklärte, dass die vom Bund finanzierten Fahrzeuge vorrangig für den Zivilschutz im Landkreis vorgesehen sind, jedoch auch lokal für die Gefahrenabwehr eingesetzt werden können. Diese besonderen Anschaffungen sind für die Feuerwehr enorm wichtig, da sie die Einsatzfähigkeiten und die Sicherheitsvorkehrungen in der Region wesentlich verbessern.

Ein schwieriger Weg zur Anschaffung

Der Weg zu diesen neuen Fahrzeugen war jedoch gepflastert mit einigen Herausforderungen. „Vor etwa vier Jahren haben wir unser altes Löschfahrzeug ausgewechselt, welches viele Jahre treu seinen Dienst geleistet hatte“, erklärte Wehrleiter Peter Schiemann. Für das neue Löschfahrzeug wurde zunächst die Genehmigung der Gemeindeverwaltung benötigt. Dies sorgte für eine Reihe von Komplikationen, als sich herausstellte, dass das neue Fahrzeug mit 3,30 Metern Höhe nicht in die bestehende Fahrzeughalle passte. „Das ist natürlich nicht ideal“, meinte Schiemann, „denn wir stehen vor einer echten Herausforderung.“

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Die Feuerwehr musste umdenken: An Anfang 2022 beschloss der Gemeinderat, eine neue Fahrzeughalle in Fertigbauweise zu errichten, was auf Widerstand unter den Feuerwehrleuten stieß. „Wir haben oft darauf hingewiesen, dass irgendwann auch das zweite Fahrzeug ersetzt wird. Was geschieht dann?“ so Schiemann. Als Lösung stellte die Wehrleitung einen Vorschlag zur Bodenabsenkung im Gerätehaus vor, um somit Platz für ein zusätzliches Fahrzeug zu schaffen. Diese Idee stieß jedoch auf Schwierigkeiten mit der Unfallkasse, die zunächst ablehnte.

Glücklicherweise wurde im April 2023 der ursprüngliche Beschluss für die neue Halle zurückgenommen, und Bürgermeister Hardy Glausch wurde beauftragt, Pläne für die Bodenabsenkung zu entwickeln. „Es war ein Glücksfall“, sagte er, „denn wir hätten für viel Geld eine neue Garage errichtet und hätten dann die Situation mit dem zweiten Fahrzeug gehabt.“ Tatsächlich wurde der Schlauchwagen erst vor wenigen Tagen in Crosta angeliefert.

Ein neuer Anfang und weitere Visionen

Mit der Bodenabsenkung wurde nicht nur mehr Platz für die neuen Fahrzeuge geschaffen, sondern auch die An- und Abfahrtssituationen für die Feuerwehrleute verbessert, was den Einsätzen zugutekommt. Dennoch äußerte Wehrleiter Schiemann während der Feierlichkeiten den Wunsch nach einer vollständigen Neugestaltung des Feuerwehrhauses: „Denken Sie daran, dass dies nur eine Übergangslösung ist und ein Neubau unser langfristiges Ziel sein muss.“

Die Crostaer Feuerwehr feierte nicht nur die neuen Fahrzeuge, sondern auch das 125-jährige Bestehen ihrer Wehr. Der feierliche Anlass wurde jedoch etwas getrübt: Aufgrund der starken Regenfälle mussten die geplanten Wettkämpfe des Feuerwehrsportvereins abgesagt werden. Auch die Bürgermeisterin der polnischen Partnergemeinde Nowogrodziec konnte aufgrund von Hochwasserproblemen in ihrer Region nicht teilnehmen. Ein Glück, dass die Feuerwehrleute in Crosta nicht in die Uniformen für den Einsatz wechseln mussten.

Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig die Technologisierung und Modernisierung der Feuerwehr in ländlichen Gebieten sind, um im Falle von Katastrophen schnell und effektiv reagieren zu können. Die Investitionen in neue Fahrzeuge ist nicht nur ein Zeichen für den Fortschritt, sondern auch für das Engagement der Gemeinde für die Sicherheit ihrer Bürger. Die Feier war ein schöner Moment, um sowohl die Herausforderungen als auch die Errungenschaften der Feuerwehr zu würdigen und in die Zukunft zu blicken.

Für weitere Informationen über die neueste Entwicklungen und die positiven Veränderungen in der Feuerwehr Crosta, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.saechsische.de.

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