In Sachsen gibt es positive Nachrichten im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP). Kürzlich wurde verkündet, dass weite Teile der zuvor bestehenden Sperrzonen erfolgreich aufgehoben werden konnten, ein Schritt, der auf die Zustimmung der Europäischen Kommission zum Antrag des Freistaats Sachsen zurückzuführen ist. Diese Entscheidung ist von großer Bedeutung, da sie zeigt, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP Wirkung zeigen.
Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS) hat in einer Pressemitteilung betont, dass die sperrigen Zonen, die während der vergangenen Monate zur Eindämmung der ASP eingerichtet wurden, nun weitgehend nicht mehr nötig sind. Insbesondere konnten im Landkreis Meißen die Restriktionen, die dort aufgrund von ASP-Fällen von 2021 bis 2023 bestehen, aufgehoben werden.
Details zur Aufhebung der Sperrzonen
Die Maßnahmen konzentrierten sich auf verschiedene Regionen. Nun sind die Landkreise Nordsachsen und Mittelsachsen sowie bedeutende Teile des Landkreises Meißen wieder als ASP-frei eingestuft. Dies bedeutet konkret, dass kein aktives Virus mehr in diesen Gebieten nachgewiesen wurde. Die Sperrzone II im Landkreis Meißen wurde komplett aufgehoben, nachdem alle dort festgestellten Fälle mehr als ein Jahr zurückliegen und als inaktiv gelten.
Der erste ASP-Fall im Landkreis Meißen wurde am 13. Oktober 2021 registriert, insgesamt gab es in diesem Zeitraum 109 bestätigte Fälle, der letzte dazu am 23. Juni 2023 bei einem Wildschwein in der Gemeinde Weinböhla. Der Rückgang der Fälle und die daraufhin erfolgte Aufhebung der Restriktionen zeigen den Fortschritt der Bekämpfung der ASP.
Herausforderungen bleiben bestehen
Die Gefahr bleibt also hoch, insbesondere da die ASP-Situation in den benachbarten Regionen Polens und Tschechiens weiterhin kritisch ist. Um die Gesundheit der Wildschweinepopulation zu schützen, bleibt eine intensive Überwachung notwendig. Funde von verendeten Tieren müssen unverzüglich den zuständigen Behörden gemeldet werden.
Deshalb bleiben auch die Wildabwehrzäune zur Eindämmung der ASP im bisherigen Verlauf in Kraft, insbesondere im so genannten „Schutzkorridor Ost“ entlang der Grenze zu Polen. Auch wenn der Druck im Landkreis Meißen gesenkt werden konnte, ist absolute Vorsicht geboten, um einen erneuten Ausbruch zu verhindern.
Für weitere Informationen über die Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest und die aktuellen Entwicklungen in Sachsen, lesen Sie den Bericht auf www.schweine.net.