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Waldbrand auf dem Brocken: Glutnester und schwierige Löscharbeiten!

Dramatische Lage im Harz: Trotz der tapferen Anstrengungen von 60 bis 70 Feuerwehrleuten bleibt die letzte Brandstelle am Brocken problematisch, während die Löscharbeiten durch starkes Wetter und unzugängliches Gelände ins Stocken geraten – die Einsatzkräfte kämpfen bis Mittwoch um jede Glut!

In den letzten Tagen wurde der Harz von einem bedeutenden Waldbrand heimgesucht, insbesondere im Bereich um den Brocken. Trotz intensiver Löschaktionen bleibt die Lage angespannt, da immer noch Glutnester gefunden werden. Laut dem Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse sind derzeit noch 60 bis 70 Feuerwehrkräfte im Einsatz, um die letzten Brandherde zu bekämpfen. Diese Anstrengungen dürften sich bis mindestens Mittwoch ziehen, wobei das Gebiet in der Nähe des Brockens bis zur vollständigen Klärung der Situation gesperrt bleibt.

Über die Ursachen und Genepsis des Brandes wurde berichtet, dass in den letzten Tagen neue Glutnester im schwierigen Gelände entlang der Brockenbahn entdeckt wurden. Diese Stellen sind kaum zugänglich, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwert. Zudem macht der starke Wind die Lage noch gefährlicher, da er die Gefahr von umstürzenden Bäumen mit sich bringt. Der Einsatz von Löschflugzeugen ist aufgrund der wetterbedingten Schwierigkeiten ebenfalls zurzeit nicht möglich.

Koordinierte Luftmaßnahmen zur Bekämpfung des Brandes

Um die Löscharbeiten effektiver zu gestalten, wurde ein Luftkoordinationsteam ins Leben gerufen. Maximilian Mittelbach, der Luftkoordinator, äußerte sich positiv über den Verlauf der Einsätze: „Wir hatten einen sehr strukturierten Ablauf, und unsere Einsätze aus der Luft waren insgesamt sehr erfolgreich.“ Trotz der Vielzahl an eingesetzten Hubschraubern und Flugzeugen sei die Übersichtlichkeit in der Luft herausfordernd gewesen, dennoch sei es gelungen, die Löschaktionen präzise zu planen. Sicherheit und Effektivität standen dabei an oberster Stelle.

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Die anhaltenden Bemühungen zeigen erste Früchte, auch wenn es immer noch zwei kritische Brandstellen gibt. Diese Hotspots sind in extrem schwerem Terrain und verlangen den Feuerwehreinsatzkräften einiges ab.

Entscheidung, keinen Katastrophenfall auszurufen

Ein wichtiger Punkt in der ganzen Situation ist, dass der Katastrophenfall nicht ausgerufen wurde. Der Krisenstabsleiter Immo Kramer erklärte dies mit dem Hinweis auf die fehlende Gefahr für Mensch und Tier. Auch die umliegenden Ortschaften waren nie in Gefahr, was die Entscheidung, keinen Katastrophenalarm zu aktivieren, erleichtert hat. Dank der guten Zusammenarbeit der Mitarbeiter von Landkreis und Stadt Wernigerode konnte die Lage effizient bewältigt werden.

Peter Wohlleben, Förster und Autor, betont die Rolle von Totholz im Waldökosystem und erkläre, dass es kein Brandbeschleuniger sei. Stattdessen funktionieren diese Überreste als Wasserspeicher, die dem Wald zugutekommen. Bei einem vergangenen Brand in Brandenburg wurde beobachtet, dass durch die Ansammlung von Totholz der Wald widerstandsfähiger gegen zukünftige Brände wurde. „Je naturnäher der Wald, desto besser kann er sich anpassen und regenerieren“, so Wohlleben.

Mit all diesen Maßnahmen setzen die Einsatzkräfte alles daran, das Feuer zu löschen und den harmoniereichen Wald im Harz zu retten. Trotz der Herausforderungen, die unzugänglichen Brandherde mit sich bringen, bleibt die Feuerwehr entschlossen und gut vorbereitet, was angesichts des gefährlichen Potenzials solcher Brandereignisse von großer Bedeutung ist. Informationen über den aktuellen Stand liefern Berichte von www.mdr.de.

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