Magdeburg

Innenstädte im Wandel: Gastronomie wächst, Mode schwindet!

Die neuesten Erkenntnisse des Highstreet Reports 2024 zeigen dramatische Rückgänge bei Modegeschäften in deutschen Innenstädten, während Gastronomie und lokale Händler florieren, was die Notwendigkeit neuer Konzepte zur Revitalisierung der urbanen Räume unterstreicht!

Die neuesten Ergebnisse des Highstreet Reports zeichnen ein eindrucksvolles Bild der Veränderungen in den deutschen Innenstädten. Diese umfassende Studie, durchgeführt von Columbia Threadneedle Investments zusammen mit bulwiengesa, untersucht die Entwicklung von Einzelhandelsangeboten und zeigt signifikante Veränderungen im Filialisierungsgrad und den Warengruppen seit 2020. Insbesondere wird das schwindende Interesse an Modegeschäften deutlich, während andere Bereiche, vor allem die Gastronomie, von einer positiven Entwicklung profitieren.

Erschreckend ist der Rückgang der Modebranche, die einen Rückgang von 17,9 % über die letzten fünf Jahre verzeichnet hat. Zahlreiche Insolvenzen bekannter Modeketten, darunter Esprit und Galeria Kaufhof, haben zu dieser Negativentwicklung beigetragen. Auch Filialen von großen Anbietern wie H&M mussten schließen, was die Situation weiter verschärft. Im Gegensatz dazu zeigt sich ein Anstieg im Gastronomiebereich, wo ein Plus von 11,6 % festgestellt wurde. Besonders in den sogenannten „Rising Stars“ der Städte, wie Braunschweig und Freiburg, hat sich die Anzahl der Gastronomiebetriebe erfreulich entwickelt.

Das Interesse an den Highstreets bleibt trotzdem ungebrochen. Um 1 % konnte die Anzahl der Läden in den wichtigsten Einkaufsstraßen steigen, obwohl der Gesamtrend für Shoppingcenter negativ bleibt. Der Filialisierungsgrad der internationalen und nationalen Marken ist gleichfalls rückläufig, speziell in kleineren Städten, während große städtische Zentren hart umkämpft bleiben.

Kurze Werbeeinblendung

Fördernde Faktoren könnten in der städtischen Umgestaltung gesucht werden. Iris Schöberl, Managing Director bei Columbia Threadneedle Investments, unterstreicht die Notwendigkeit, Kommunen und Einzelhändler dazu zu bewegen, neue Konzepte zur Belebung der innerstädtischen Lagen zu entwickeln. Auch die Umnutzung leerstehender Flächen zu kulturellen oder wohnlichen Zwecken wird als potenzieller Anreiz betrachtet.

Der aktuelle Bericht misst nicht nur die Zahlen und Verschiebungen, sondern bietet auch einen Ausblick. Der Einzelhandel sieht sich, besonders die Modebranche, in einer Konsolidierungsphase. Initiativen von Unternehmen wie Douglas, die ihre Standorte trotz Rückschlägen ausbauen möchten, könnten neue Impulse setzen. Die Grassierung von Discount-Händlern in den Highstreets zeigt ebenfalls, dass die Nachfragestrukturen im Wandel begriffen sind und solche Entwicklungen neue Chancen für Investoren und Stadtsanierungsprojekte bieten.

Zusammenfassend verdeutlicht der Highstreet Report, dass die deutschen Innenstädte sich in einem Wandel befinden, der sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringt. Die Notwendigkeit für innovative Konzepte, die sowohl dem Handel als auch der Gastronomie zugutekommen, wird immer wichtiger, um die Attraktivität der Innenstädte langfristig zu sichern. Aktuelle Entwicklungen, Informationen und detaillierte Analysen finden sich in einem Bericht auf immobilien-redaktion.com.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"