Harz

Douglasien sterben im Oberharz: Ein Viertel der Bäume vertrocknet!

Im Harz kämpfen Forstexperten gegen die Dürre und setzen auf den Anbau von Millionen junger Bäume, während sie die Überlebenschancen der Douglasien und heimischen Arten im Blick behalten – ein entscheidender Schritt für den Klimaschutz!

Im Oberharz steht ein bemerkenswerter Prozess im Zentrum der Aufmerksamkeit, der sich mit der Aufforstung und dem Waldumbau beschäftigt. Jährlich werden hier beeindruckende 3,5 Millionen junge Bäume gepflanzt, überwiegend Laubgehölze wie Erle und Ahorn, aber auch Nadelbäume wie Douglasien und Lärchen, die nicht heimisch sind. Trotz dieser massiven Pflanzaktionen haben einige Setzlinge, wie die Douglasie, mit Überlebensschwierigkeiten zu kämpfen. Das Fehlen von ausreichend Niederschlägen über den Winter hat dazu geführt, dass viele der frisch gepflanzten Bäume bereits vertrocknet sind, anstatt – wie zunächst vermutet – zu erfrieren.

„Wir haben ein Problem mit den Setzlingen. Der Ballen wird leer gesogen und die empfindlichen jungen Pflanzen vertrocknen einfach“, erklärt ein Verantwortlicher des Forstbetriebs. Das spärliche Überleben einer Plantage kann oft auf die aktuellen klimatischen Bedingungen in der Region zurückgeführt werden.

Überraschende EntDeckungen auf Kahlflächen

Trotz dieser Herausforderungen gibt es auf den Kahlflächen des Harzes Hoffnung. Bei genauem Hinsehen erkennt man in der Ferne zarte Grünschimmer, die von zahlreichen jungen Bäumen zeugen, die tapfer aus dem Gras herauswachsen. Diese neuen Pflanzen sind nicht nur ein Zeichen des Lebens, sondern auch ein Resultat des ständigen Aufbaus einer widerstandsfähigen Waldlandschaft.

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Die Aufforstungsquote von etwa 80 Prozent wird von den Forstverantwortlichen als durchaus positiv eingeschätzt. Auch wenn nicht alle Pflanzen an ihrem Standort überleben, zeigt die Formierung junger Vegetation, dass die Bemühungen um einen gesunden Wald weitergeführt werden.

Der Einfluss der Natur auf den Waldumbau

Ein weiterer Aspekt der Aufforstungsstrategie betrifft die natürlichen Wachstumsprozesse. Arten wie Birke, Eberesche und Weide setzen auf natürliche Weise ein und beschützen den Waldboden. Der Forstdirektor hebt hervor, dass solche Arten in einem Wirtschaftswald nicht unbedingt von Wert sind, da sie wenig CO2 binden und langsamer wachsen.

Dennoch haben sie ihre Bedeutung; sie schaffen einen natürlichen Schirm für den Boden, der es später ermöglicht, unter diesem Schutzarten wie Buche oder Tanne anzupflanzen. Diese geschützten Arbeiten sind Teil eines Strategiesystems, um die Widerstandsfähigkeit und Gesundheit des Waldes auf lange Sicht zu fördern.

Der Waldumbau im Harz ist damit nicht nur ein Rückschritt in der Tradition, sondern stellt auch einen innovativen Ansatz in der Forstwirtschaft dar, der sich den Herausforderungen des Klimawandels stellt. So wird der Wald für zukünftige Generationen hinreichend präpariert, was für die Region von bedeutender Wichtigkeit ist.

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