Lieselene Scherer ist eine prägende Figur in der kleinen Gemeinde Sitzerath, wo sie nicht nur lebt, sondern auch einen bedeutenden Teil ihres Lebens der öffentlichen Dienstleistung gewidmet hat. Die 62-Jährige, die in dieser charmanten Gemeinde geboren und aufgewachsen ist, hat in über 40 Jahren bei der Sparkasse Merzig-Wadern viel Erfahrung im Umgang mit Menschen gesammelt. Ihre Leidenschaft für die Kommunalpolitik stellte sie seit 1984 unter Beweis, als sie ihren ersten Platz im Ortsrat gewann.
Im Jahr 2014 wurde Lieselene Scherer zur Ortsvorsteherin gewählt und hat kürzlich ihre dritte Amtszeit begonnen. In ihrer Rolle sieht sie sich als erste Ansprechpartnerin für die Anliegen der Bürger und act as a link between the residents and the local government. „Es ist wichtig, dass wir ein starkes Team im Ortsrat haben, das sowohl erfahrene als auch junge Mitglieder vereint. Nur so können wir unsere Gemeinde weiterentwickeln“, erklärt sie.
Zukünftige Projekte in Sitzerath
Auf die Frage nach den zukünftigen Schwerpunkten in ihrer Amtszeit hebt Scherer die Erschließung neuer Baugebiete und den Bau eines Jugendhauses hervor. Diese Initiativen sind entscheidend für die weitere Entwicklung von Sitzerath und BEDEUTEN eine Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Auch die sowohl dringende Sanierung der Ortsstraßen als auch die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges stehen ganz oben auf ihrer Agenda. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die verbesserte Anbindung an den Radweg Freisen-Bierfeld und die Verbreiterung der Landstraße L 365, die Sitzerath mit Bierfeld verbindet.
„Die Erhaltung der Lebensqualität hier vor Ort ist uns sehr wichtig“, betont sie. Sitzerath ist nicht nur ein Ort für junge Familien, eine gute Infrastruktur und der nahe Zugang zur Autobahn sind weitere Faktoren, die die Gemeinde attraktiv machen.
Darüber hinaus zeichnet sich Sitzerath durch ein aktives Vereinsleben aus. Mit über 50 Veranstaltungen in 2024 zeigt der Veranstaltungskalender, dass Kultur, Sport und Gemeinschaft im Dorf großgeschrieben werden. „Der Zusammenhalt unter den Vereinen ist bemerkenswert und sorgt dafür, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen“, beschreibt sie die Dynamik in der Gemeinde.
Historische Verbindungen und Zugehörigkeiten
Die geschichtliche Zugehörigkeit von Sitzerath ist komplex und zeigt die Verstrickungen in der Region. Bis 1928 war die Gemeinde Teil der Pfarrei Wadrill, was sich auch in vielen familiären und gesellschaftlichen Beziehungen bis heute widerspiegelt. Politisch wurde Sitzerath im Laufe der Jahre mehreren verschiedenen Bezirken zugeordnet, wobei sie seit 1946 zu Nonnweiler gehört, das nun Teil des Landkreises St. Wendel ist. Dennoch bleiben die Verbindungen zu Wadrill in vielen Bereichen bestehen, was nicht nur in der Sportgemeinschaft der Fußballvereine sichtbar ist.
„Obwohl die Zugehörigkeit zu verschiedenen Landkreisen historisch bedingt ist, fühlen wir uns dem Landkreis St. Wendel sehr verbunden. Es gibt viele politische und gesellschaftliche Schnittstellen, die den Austausch und die Zusammenarbeit fördern“, stellt Scherer fest.
Wie kam Scherer überhaupt zur Politik? „Ich habe gemerkt, dass man aktiv etwas ändern kann, wenn man sich einbringt. Noch in meiner Jugend war ich in der Katholischen Jugend aktiv und später bei der Jungen Union“, erinnert sie sich. Dieser frühe Einstieg in die lokale Politik hat ihr nicht nur das nötige Wissen vermittelt, sondern auch ihre Leidenschaft dafür geweckt.
Zuletzt wurde sie gefragt, ob sie einen Wunsch für die Politik hätte. „Ich würde die Verfügungsmittel für die Gemeinden erhöhen, damit wir Projekte einfacher umsetzen können“, erklärt sie. „Außerdem wäre es wünschenswert, dass mehr finanzielle Mittel für Straßenrenovierungen und den öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung gestellt werden.” Diese Schritte würde sie als wichtig erachten, um gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen ländlichen und städtischen Regionen zu schaffen.
Abschließend lässt sich sagen, dass Lieselene Scherer eine starke Stimme und eine engagierte Persönlichkeit in Sitzerath ist, die mit zahlreichen Projekten die Zukunft ihres Heimatortes aktiv gestalten möchte. Für weitere Informationen über ihre Ansichten und Projekte können interessierte Leserinnen und Leser einen detaillierteren Bericht auf www.wndn.de nachlesen.