Deutschland
12. Sep 2024
Am 8. September fand in St. Wendel ein festliches Ereignis statt, das die Steyler Missionare mit großer Feierlichkeit begingen. An diesem Tag wurden gleich mehrere Anlässe ins Rampenlicht gerückt: das Hochfest Mariä Geburt, der Beginn des Jubiläumsjahres „150 Jahre Steyler Missionare“ sowie die Weihe- und Professjubiläen von 14 Mitbrüdern. Es war ein Tag der Dankbarkeit und des Rückblicks, der nicht nur die Geschichte des Ordens ehrte, sondern auch die individuellen Lebenswege der Jubilare in den Vordergrund stellte.
Die Vorbereitungen zu diesem besonderen Fest dauerten fast ein halbes Jahr. Mit viel Enthusiasmus wurde ein abwechslungsreiches Programm entwickelt, das sowohl den feierlichen Gottesdienst als auch den persönlichen Austausch zwischen den Gästen und Mitgliedern des Wendelinusheims umfasste. Ein zentrales Element war die Ausstellung, die die Biografien der Jubilare präsentierte und den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in deren beeindruckende Lebensgeschichten und den missionarischen Dienst ermöglichte.
Der feierliche Gottesdienst
Zehn der 14 Jubilare feierten während des Gottesdienstes, der in der Missionshauskirche stattfand. Die Ehrung galt jubilierenden Mitgliedern wie Bruder Sebastianus mit 70 Jahren Profess und Pater Johannes Dapper, der auf 65 Jahre zurückblickt. Unter den anderen Jubilaren befanden sich auch zahlreiche Priester, die in der ganzen Welt als Missionare tätig waren, etwa Pater Heinrich Preun und Pater Herbert Schneider. Auch wenn einige Jubilare nicht am Altar stehen konnten, waren sie durch Bildschirme mit dem Geschehen verbunden.
Musikalisch wurde die Messe vom Taizé-Projektchor St. Wendel begleitet, der mit 60 Sängerinnen und Sängern für eine feierliche Stimmung sorgte. Die Teilnehmer freuten sich über eine gut gefüllte Kirche, die den Rahmen für das emotionale Ereignis bildete. Dabei dokumentierte der Fotoclub Tele Freisen das Geschehen mit stimmungsvollen Bildern.
Ein Tag des Miteinanders und der Dankbarkeit
Pater Václav Mucha, der Rektor des Missionshauses, sprach in seiner Ansprache über die Bedeutung der Feste. Er hob hervor, dass das Hochfest Mariä Geburt nicht nur die Geburt Marias feiert, sondern auch für uns alle Bedeutung hat. Ihre Geschichte ist verknüpft mit den Themen Berufung und Menschlichkeit. Zudem erinnerte er an die Gründung der Gesellschaft des Göttlichen Wortes vor 150 Jahren und die Inspiration, die davon ausgeht.
Nach dem Gottesdienst hatten die rund 100 geladenen Gäste die Gelegenheit, sich bei einem Festessen auszutauschen. Es war eine Zeit des Feierns und des Teilens vieler Geschichten. Die Jubilare erzählten von ihren Erlebnissen in der Mission, und die Ausstellung ihrer Biografien bot einen ergänzenden Kontext zu diesen Erzählungen. Pater Heinrich Preun brachte es auf den Punkt, als er betonte: „Jeder Mensch ist einmalig in diesem ganzen Universum.“
Der Tag endete mit einem herzlichen Austausch bei Kaffee und Kuchen, wobei die Jubilare die Gelegenheit hatten, ihren Gästen das Missionshaus zu zeigen. Die positive Botschaft des Tages war die Liebe Gottes, die allen zuteilwurde, und das Gefühl der Einmaligkeit, das jeder der Anwesenden mit nach Hause nahm. Es war ein Tag, der nicht nur die Vergangenheit ehrte, sondern auch Blick auf die Zukunft und das Wirken der Steyler Missionare warf.