Bad Sobernheim, eine charmante Stadt in Rheinland-Pfalz, steht im Fokus eines anhaltenden Konflikts, der ein junges Gastronomieprojekt betrifft. Inmitten bürokratischer Herausforderungen und Anfeindungen vonseiten der Nachbarn kämpft das Team eines Restaurants um seine Existenz. Die Nachricht von den Schwierigkeiten, die das Restaurant Lieb’s im Nofehls-Park durchlebt, hat in der Region und darüber hinaus für Aufsehen gesorgt.
Das Unternehmen, das eine Kombination aus Restaurant, Campingplatz und Minigolfanlage betreibt, wurde im April 2021 von seinem derzeitigen Team übernommen. Bei der Übernahme glaubte man, dass alle notwendigen Genehmigungen erbracht seien. Doch spätestens seit Dezember 2022 war klar, dass die Kreisverwaltung einige wichtige Genehmigungen als nicht erteilt ansah. Dies führte zu einem zusätzlichen bürokratischen Aufwand und nötigerweise zur Änderung des Bebauungsplans, was das Vorankommen des Betriebs erheblich hemmte.
Nachbarschaftliche Konflikte und deren Auswirkungen
Das Restaurant Lieb’s boomte zunächst und zog viele Gäste an. Doch es war nicht nur die Bürokratie, die dem Team zu schaffen machte. Berichten zufolge leiden das Restaurant und sein Biergarten seit zwei Jahren unter einem regelrechten „Psychoterror“ durch einige Anwohner. Für das Personal, insbesondere für die jungen Mitarbeiter, wird die Arbeit zur Herausforderung: „Wir hören ständig Lärm und Belästigungen, wenn unsere Gäste kommen“, erklärt das Team. Diese Misshandlungen äußern sich in Pfeifen, Klatschen und Musik, die darauf abzielen, den Betrieb zu stören.
In einem verzweifelten Versuch, die Situation zu entschärfen, hat das Team bereits mehrere Maßnahmen getroffen. Dazu gehört die Installation von Schalldämpfern für die Lüftungsanlage, Anpassungen der Öffnungszeiten sowie die Einführung von Ruhetagen, um den Nachbarn entgegenzukommen. Auch externe Firmen wurden mit Lärmmessungen beauftragt, jedoch scheinen die Ergebnisse von den zuständigen Behörden angezweifelt zu werden.
Ein Kampf um die Zukunft
In einem weiteren Rückschlag hat die Kreisverwaltung aufgrund einer einstweiligen Verfügung den Betrieb des Restaurants vorübergehend eingestellt. Diese Entscheidung führt zu einem spürbaren wirtschaftlichen Druck, da das Team nun täglich mit finanziellen Verlusten kämpft. „Unsere Reserven sind erschöpft und der Tourismus leidet erheblich“, berichten sie auf Social Media und zeigen dabei dennoch einen ungebrochenen Kampfgeist: „Wir geben nicht auf.“
Trotz der Widrigkeiten bleibt die Hoffnung des Teams ungebrochen. Der Standort in Bad Sobernheim bietet viele Möglichkeiten und hat das Potenzial, Touristen und Einheimische gleichermaßen anzuziehen. Es bleibt abzuwarten, wie der Verlauf der Geschichte ausgehen wird und ob die Herausforderungen, vor denen die Unternehmer stehen, letztlich besiegt werden können.
– NAG