In Rheinland-Pfalz geht ein herausragender Polizeioffizier in den Ruhestand. Thomas Brühl, der Polizeivizepräsident des Polizeipräsidiums Mainz, verlässt nach 46 Jahren Dienstzeit die Polizeibehörde. Dies geschah am Mittwoch, dem 25. September 2024, bei einem emotionalen Abschied, bei dem Kollegen sowohl Freude über Brühls neue Lebensphase als auch Trauer über seinen Weggang zum Ausdruck brachten.
Brühls Karriere begann 1978 in der Bereitschaftspolizei in Mainz, wo er sich schnell einen Namen machte. Im Laufe seines langen Beruflebens nahm er viele verantwortungsvolle Positionen ein und bewies in zahlreichen Krise seine fachliche Kompetenz. Seine besondere Stärke lag in der Menschenführung, die ihm das Vertrauen seiner Kollegen einbrachte. Ein Beispiel für seine Leistungen sind bedeutende Einsätze, wie der der Einsatz bei der Situation „Lindwurm“ in den 80er Jahren, als der damalige US-Präsident George W. Bush Mainz besuchte, oder bei Geisellagen und einem tödlichen Vorfall in einem Hotel in Mainz. Diese Einsätze erforderten nicht nur höchste Professionalität, sondern auch eine ruhige Hand und einen klaren Kopf, Eigenschaften, die Brühl stets an den Tag legte.
Würdigung durch Kollegen
Polizeipräsident Reiner Hamm beschrieb Brühl als „eine Institution im Polizeipräsidium Mainz“ und hob dessen außergewöhnlichen Verdienst hervor. „Thomas Brühl war nicht nur ein hervorragender Polizist, sondern auch ein Mensch, der seine Kollegen immer unterstützt und gefördert hat“, so Hamm weiter. Der humorvolle und positive Geist Brühls wird besonders vermisst werden, denn er hatte die Fähigkeit, auch in stressigen Situationen eine heitere Atmosphäre zu schaffen.
Ein weiterer Bereich, in dem Brühl seine Expertise einbrachte, war die Leitung bedeutender Projekte. So war er maßgeblich am Aufbau der Zentralen Bußgeldstelle beteiligt und finalisierte das große Organisationsprojekt „Kriminalpolizei der Zukunft“ noch vor seinem Eintritt in den Ruhestand. Diese Maßnahmen betonen seinen visionären Ansatz für die Polizeiarbeit und sein Engagement für eine moderne Polizeistruktur.
Außerhalb der Polizei
Auch außerhalb seines Polizeialltags war Brühl ein begeisterter Sportler. Als Sportbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz war er nicht nur für die Organisation zahlreicher Sportevents zuständig, sondern nahm auch aktiv an diesen teil. Seine Leistungen, insbesondere bei Langstreckenrennen, sind legendär, und seine Teilnahme am Iron Man in Hawaii bleibt unvergessen. Diese Leidenschaft für den Sport spiegelt sich in seinem Lebensstil wider und zeigt, dass er auch in der Freizeit Herausforderungen annimmt.
Im Rückblick auf seine lange Dienstzeit äußerte Brühl: „Ich habe meine Arbeit bei der Polizei immer mit Leidenschaft ausgeübt. Es war mir eine Ehre, für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu sorgen.“ Diese Worte unterstreichen das Engagement, das er während seiner gesamten Karriere gezeigt hat. Nun freut sich Brühl darauf, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen und seinen Hobbys nachzugehen.
Seine Zukunft sieht er optimistisch: „Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt. Auf jeden Fall möchte ich mich weiterhin fit halten und vielleicht auch noch den einen oder anderen Triathlon bestreiten.“ Dieses Zitat reflektiert seine anhaltende Energie und die Vorfreude auf neue Abenteuer, die ihn im Ruhestand erwarten.
Das Polizeipräsidium Mainz wird Thomas Brühl in positiver Erinnerung behalten. Seine Verdienste um die Sicherheit und das Wohl der Bürgerinnen und Bürger werden nicht in Vergessenheit geraten. Brühl hat nicht nur für die Polizei Rheinland-Pfalz, sondern für die gesamte Gemeinschaft, der er diente, bleibende Spuren hinterlassen.
Für weitere Informationen über Thomas Brühl und seine beeindruckende Karriere in der Polizei Rheinland-Pfalz finden sich umfassende Details in einem Bericht auf www.presseportal.de.