Ein schwerer Arbeitsunfall hat sich am Dienstagnachmittag im Werksbereich Süd der BASF in Ludwigshafen ereignet. Gemäß ersten Informationen inhalierte ein Mitarbeiter einer externen Firma ein gesundheitsschädliches Gas. Es handelt sich dabei um Dimethylamin, ein intensiver Geruchsstoff, der in der Chemieindustrie eingesetzt wird. Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art im BASF-Werk, das immer wieder durch Unfälle in die Schlagzeilen gerät.
Der Unfall geschah am 17. September, als der betroffene Mitarbeiter aus bislang unbekannten Gründen das gefährliche Gas einatmete. Am folgenden Mittwoch verschlechterte sich sein Zustand, was ihn dazu veranlasste, die werksärztliche Ambulanz aufzusuchen. Aufgrund zunehmender Beschwerden wurde er vorsorglich in eine nahegelegene Klinik eingeliefert, um dort beobachtet zu werden.
Gesundheitliche Risiken von Dimethylamin
Dimethylamin ist als leicht entzündliche Flüssigkeit bekannt, die die Atemwege reizen kann. Laut dem Sicherheitsdatenblatt sind bei Kontakt schwere Hautverätzungen und Augenschäden möglich. Zudem gilt das Gas als gesundheitsschädlich, wenn es eingeatmet oder verschluckt wird. Experten warnen auch vor langfristigen negativen Auswirkungen auf Wasserorganismen, was die Gefährlichkeit dieser Substanz unterstreicht.
Die BASF hat die zuständigen Behörden über den Vorfall informiert, wie es in derartigen Fällen vorgeschrieben ist. Dies stellt sicher, dass die nötigen Sicherheitsmaßnahmen und Untersuchungen eingeleitet werden, um weitere Risiken zu minimieren.
Wiederholte Vorfälle im BASF-Werk
Die BASF ist nicht unbekannt für solche Vorfälle. Bereits in der Vergangenheit kam es zu mehreren schweren Arbeitsunfällen, darunter ein Vorfall im Juli, bei dem ein Mitarbeiter schwere Augenverletzungen durch eine Chemikalie erlitt. Nur eine Woche zuvor musste ein anderer Mitarbeiter mit schwersten Verätzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Diese Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit am Arbeitsplatz in einem der größten Chemiewerke der Welt auf.
Im vergangenen Jahr, damals am 21. September, verletzte sich ein BASF-Mitarbeiter schwer bei einem Säure-Unfall mit Salpetersäure. Solche wiederholten Vorfälle machen deutlich, dass Maßnahmen zur Gefahrenverhütung kontinuierlich überprüft und verbessert werden müssen.
Für mehr Informationen über diesen Vorfall und die damit verbundenen Sicherheitsfragen, siehe den Bericht auf www.ludwigshafen24.de.