Koblenz

Céline Dion distanziert sich von Trumps Wahlkampf: Musik ohne Genehmigung

Céline Dion hat sich entschieden, ihre Musik nicht für den Wahlkampf von Donald Trump zu erlauben, nachdem ihr Hit "My Heart Will Go On" ohne Genehmigung bei einer Kundgebung in Montana gespielt wurde, und betont, dass sie diese Nutzung nicht unterstützt.

Die Rolle von Musik in Wahlkampagnen

Von dpa

11. August 2024, 03:50 Uhr

Ein aktuelles Ereignis zeigt, wie wichtig die Verwendung von Musik in politischen Kampagnen geworden ist. Bei einem Wahlkampfauftritt des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im Bundesstaat Montana wurde das Lied „My Heart Will Go On“ von der kanadischen Sängerin Céline Dion gespielt. Dies hat jedoch unerwartete Reaktionen ausgelöst, da die Künstlerin ausdrücklich erklärte, dass sie diese Nutzung nicht genehmigt habe.

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Céline Dions klare Position

Céline Dion hat über ihren Account auf der Plattform X betont, dass sie nicht hinter der Verwendung ihres Liedes für Trumps Kampagne steht. Die Sängerin äußerte sich irritiert darüber, dass ausgerechnet ihr romantisches Lied aus den 90er Jahren, das Millionen von Menschen verzauberte, für politische Zwecke eingesetzt wird. Ihr Unternehmen und die Plattenfirma Sony Music Kanada wurden erst nach dem Auftritt über die Nutzung des Songs informiert. Dion findet eine solche Verwendung eines so ikonischen Liedes in einem politischen Kontext unangemessen.

Hintergrund: Musik als Stimmungsmacher

Musik spielt eine zentrale Rolle in Wahlkampfveranstaltungen, da sie dazu beiträgt, die Stimmung zu heben und das Warten auf die Redner zu erleichtern. Jedoch ist es nicht ungewöhnlich, dass Musiker gegen die unautorisierte Verwendung ihrer Songs Stellung beziehen. Diese Situation ist nicht einzigartig, da auch andere Künstler ihre Musik nicht für bestimmte politische Agenden zur Verfügung stellen möchten. Ein Beispiel hierfür ist die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris, die immer wieder auf die Musik von Beyoncé zurückgreift, um ihre Unterstützer zu mobilisieren. Deren Song „Freedom“ wird sowohl in Wahlwerbespots als auch bei Veranstaltungen verwendet.

Der Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung

Die Auseinandersetzung um die Verwendung von Dions Musik verdeutlicht, wie eng die Verbindung zwischen Künstlern und politischen Bewegungen ist. Es zeigt sich, dass viele Musiker Wert darauf legen, dass ihre Kunst nicht für Zwecke verwendet wird, die sie nicht unterstützen. In einer Zeit, in der die öffentliche Meinung durchaus polarisiert ist, können solche Vorfälle tiefere Diskussionen über die Authentizität und Ethik im politischen Sektor anstoßen.

Fazit: Musik im politischen Kontext

Die wichtigste Erkenntnis aus diesem Vorfall ist, dass Künstler wie Céline Dion einen aktiven Einfluss auf die Wahrnehmung ihrer Musik im politischen Raum ausüben können. Die klare Ablehnung von Dions Seiten könnte viele andere Künstler motivieren, ebenfalls Stellung zu beziehen und damit die Grenzen zwischen Kunst und Politik zu definieren. In einer Zeit, in der Wahlkämpfe zunehmend emotionalisiert ablaufen, wird die Frage nach der zugehörigen Musik immer relevanter.

– NAG

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