Nach drei Jahren Bauzeit hat die Hochschule Kaiserslautern ein neues Laborgebäude eröffnet, das den aktuellen Anforderungen in der technischen und naturwissenschaftlichen Forschung gerecht werden soll. Den ersten symbolischen Schritt, das Richtfest, erlebte man bereits im Herbst 2020. Jetzt, da die offizielle Übergabe erfolgt ist, stehen die Türen des neuen Komplexes auf dem Kammgarngelände für die Studierenden und Forschenden offen.
Mit einer beeindruckenden Fläche von fast 10.000 Quadratmetern, was etwa der Größe von eineinhalb Fußballfeldern entspricht, ist das neue Laborgebäude eines der größten Bauprojekte der letzten Jahre in Rheinland-Pfalz. Der Neubau umfasst mehr als 100 Laborräume, die eine Vielzahl von innovativen Technologien und Einrichtungen beherbergen. Zu den Highlights zählen ein Windkanal, ein Hochspannungslabor sowie ein Motorenprüfstand und ein schalltoter Raum, die allesamt für praktische Forschungs- und Entwicklungsarbeiten unabdingbar sind.
Logistische Herausforderung des Umzugs
Die Hochschule hat bereits damit begonnen, die Laboreinrichtungen aus den alten Räumlichkeiten an der Morlauterer Straße in das neue Gebäude zu verlagern. Dies geschieht in mehreren Phasen, beginnend mit der Metallwerkstatt, gefolgt von der Produktentwicklung und der Werkstoffprüfung. Ziel ist es, bis zum 30. September, dem Beginn des Wintersemesters, alle Einrichtungen vollständig betriebsbereit zu haben, um einen reibungslosen Studienstart zu gewährleisten.
Der gesamte Bau wird durch intensive finanzielle Unterstützung seitens des Landes Rheinland-Pfalz getragen. Die Baukosten belaufen sich auf rund 79 Millionen Euro, während für die Ausstattung der Werkstätten und Labore zusätzlich fast 11 Millionen Euro bereitgestellt wurden. Darüber hinaus finanzieren Partner der Hochschule verschiedene Großgeräte, die für den Betrieb unerlässlich sind.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Laborgebäudes positioniert sich die Hochschule Kaiserslautern nicht nur als bedeutender Bildungsstandort in der Region, sondern auch als wichtigen Akteur in der technischen Forschung. Dieser Campus bietet nun die Infrastruktur, die für die Ausbildung leistungsfähiger Fachkräfte und für innovative Projekte erforderlich ist. Es bleibt abzuwarten, welche spannenden Entwicklungen und Entdeckungen aus diesen neuen Räumlichkeiten hervorgehen werden, wie bereits mehrfach betont wurde, wie www.swr.de berichtet.