Kaiserslautern

Medizinstudium in Kaiserslautern: Ungarische Universität kooperiert!

Kaiserslautern wird bis 2025 zum neuen Standort für ein innovatives Medizinstudium in Kooperation mit der ungarischen Semmelweis Universität, wo jährlich 40 angehende Ärzte ausgebildet werden – ein entscheidender Schritt zur Sicherung des medizinischen Nachwuchses in der Region!

In der rheinland-pfälzischen Stadt Kaiserslautern wird der Start eines neuen Medizinstudiengangs geplant, der in Zusammenarbeit mit der Semmelweis Universität in Budapest ins Leben gerufen wird. Diese Initiative zielt darauf ab, 40 Studierende jährlich auszubilden, die während ihres Studiums die Hälfte der Zeit in Ungarn verbringen und die andere Hälfte am Westpfalz-Klinikum verbringen werden.

Die Studienaufnahme ist für das kommende Jahr vorgesehen, wobei das Studium im Wintersemester 2025 offiziell startet. In den ersten drei Jahren gestalten die Studierenden ihre Ausbildung in Budapest, wo sie sechs Semester lang Grundlagenwissen erwerben. Danach folgt die klinische Phase mit drei weiteren Jahren praktischer Ausbildung direkt im Westpfalz-Klinikum, wo die Studierenden das Gelernte in der Praxis anwenden können.

Der Gesundheitscampus in Kaiserslautern

Ein zentraler Bestandteil dieses Projektes ist der neu geplante Gesundheitscampus auf dem Pfaffgelände in Kaiserslautern. Hier sollen nicht nur die Medizinstudierenden, sondern auch angehende Pflegekräfte, Physiotherapeuten sowie Techniker eine Ausbildungsstätte finden. Anja Pfeiffer, die Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums, äußerte sich optimistisch über den neuen Campus, der bis zum Studienstart in Kaiserslautern fertiggestellt sein soll.

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Der Campus wird nicht nur als Ausbildungsort dienen, sondern auch regelmäßige Lehrveranstaltungen anbieten. Chefärzte und medizinisches Fachpersonal werden die Studierenden direkt betreuen und ausbilden. So wird eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis geschaffen, die es den Studierenden ermöglicht, frühzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln.

Finanzierung und Gebührenstruktur

Die Semmelweis Universität ist eine Privatuniversität, was bedeutet, dass die Studierenden mit jährlichen Gebühren von 17.000 Euro rechnen müssen. Diese Gebühren dienen zur Finanzierung der Lehre, erklärte Thorsten Hemmer, der Geschäftsführer des Westpfalz-Klinikums. Die Finanzierung des Neubaus und der gesamten Infrastruktur in Kaiserslautern steht hingegen noch nicht fest und soll in den kommenden Monaten geklärt werden.

Die Kooperation zwischen den Partnern, die auch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz sowie die Stadt Kaiserslautern umfasst, ist zunächst für zehn Jahre angelegt. In diesen Jahren plant die Universität, bis zu 240 Studierende auszubilden, was die Hoffnung auf die langfristige Bindung junger Mediziner an die Region verstärkt, sagte Hemmer.

Diese Bildungsinitiative ist von großer Bedeutung, da sie nicht nur die medizinische Ausbildung in der Region stärkt, sondern auch Fachkräfte in einer Zeit des Ärztemangels hervorbringt. Dabei wird darauf geachtet, dass das Studium auf Deutsch angeboten wird, was den Studierenden eine bessere Verständigung und tiefere Einblicke in die Materie ermöglicht.

Informationen zur Semmelweis Universität zeigen, dass diese seit 1769 existiert und mehr als 12.000 Studierende, darunter viele aus Deutschland, anzieht. Dort werden unter anderem Humanmedizin, Zahnmedizin und Pharmazie in mehreren Sprachen gelehrt, was zur Internationalisierung und Attraktivität der Universität beiträgt. Mehr Details zu diesem spannenden Vorhaben gibt es hier.

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