Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz möchte mit einer innovativen Idee den Dialog zwischen Publikum und Künstlern fördern. Im Rahmen eines besonderen Festivalabends, der am 4. September um 20.30 Uhr stattfinden wird, wird eine spezielle Festivalbar eingerichtet. Intendant Beat Fehlmann erklärte, dass es bei diesem Format nicht nur um die musikalischen Darbietungen geht, sondern auch um die Schaffung einer entspannten Atmosphäre, in der über die Werke diskutiert werden kann.
“Wir möchten in entspannter Atmosphäre über die anstehenden Werke sprechen”, betonte Fehlmann in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur in Ludwigshafen. Diese Initiative ist Teil der Bemühungen des größten Sinfonieorchesters des Bundeslandes, die Nähe zum Musikerlebnis zu intensivieren und die Beziehungen zwischen Künstlern und Publikum aktiv zu pflegen. Selbstverständlich sei Wein kein Muss, doch als Begleiter wäre er durchaus willkommen.
Ein Abend der Begegnung
Der erste Abend des Festivals, der den Titel “Modern Times: San Francisco” trägt, wird nicht nur Musikalität bieten, sondern auch die Möglichkeit, spannende Einblicke in die Faszination hinter den Kompositionen von Richard Wagner und Gustav Mahler zu erhalten. Gemeinsam mit Chefdirigent Michael Francis wird Fehlmann über die besonderen Aspekte dieser Werke sprechen und aktiv das Gespräch mit den Anwesenden suchen. „Modern Times verfolgt ein ambitioniertes Programm“, erklärte Fehlmann weiter. „Gleichzeitig haben diese Werke so unglaublich viele Schnittpunkte mit unserem aktuellen Leben, mit unserer Zeit. Diese Linien möchten wir im Gespräch mit unserem Publikum teilen.”
Einen ganz besonderen Flair wird die Festivalbar bieten, die sich als zentraler Treffpunkt zwischen den Auftritten herauskristallisieren soll. Die Musiker selbst werden Drinks servieren, und es wurden sogar spezielle Cocktails kreiert, die in den Farben des Festivals gehalten sind. Der Kontrabassist Christoph Haaß hat sein eigenes Getränk designt: ein Cocktail, der blau und gold ist und perfekt zum Festival passt. „Wir haben das im vergangenen Jahr erstmals ausprobiert und es wurde sehr gut angenommen“, berichtete Fehlmann, „und hat bei uns ein echtes Festivalfeeling ausgelöst.“
Ein Blick auf kommende Veranstaltungen
Zusätzlich zu dem Auftakt am 4. September ist ein weiteres Treffen am 13. September vorgesehen. Dabei wird der renommierte Pianist Joseph Moog eingeladen, der am darauffolgenden Tag bei „Modern Times: Baden-Baden“ im Pfalzbau auftreten wird, wo die berühmte Turangalîla-Sinfonie erklingen wird. Diese Sinfonie hat ihren Ursprung im altindischen Begriff für „rennendes Pferd“ und verspricht ein aufregendes Klangerlebnis.
Die Fans klassischer Musik dürfen sich also freuen: Die Staatsphilharmonie kombiniert nicht nur musikalische Hochgenüsse, sondern schafft auch Gelegenheiten für persönliche Begegnungen und anregende Gespräche. Die Festivalbar und die kreativen Ideen der Künstler heben die Veranstaltung auf eine neue Ebene und versprechen, sowohl für alte Musikliebhaber als auch für neue Zuhörer ein unvergessliches Erlebnis zu werden.
– NAG