Germersheim

Neubau der Friedhofshalle: Endlich Licht am Horizont für Maximiliansau!

Endlich Licht am Ende des Tunnels für die marode Friedhofshalle in Wörth/Maximiliansau: Der Stadtrat hat beschlossen, 300.000 Euro für den Neubau freizugeben und beauftragt das Architekturbüro Bernd Bistritz mit der Planung – ein langersehnter Schritt nach Jahren der Vernachlässigung!

In einer jüngsten Stadtratssitzung in Wörth ist endlich Bewegung in die langwierige Angelegenheit des Neubaus der Friedhofshalle gekommen. Hierbei wurde der Auftrag zur Planung an das Architekturbüro Bernd Bistritz in Rheinstetten vergeben, was den Weg für künftige Bauarbeiten öffnet. Aufgrund eines ursprünglich im Doppelhaushalt eingeplanten Budgets von nur 50.000 Euro für die Sanierung wurde eine zusätzliche Ausgabe von 300.000 Euro genehmigt, um die Planung voranzubringen.

Die Friedhofshalle, die über 60 Jahre alt ist, hat schon lange mit gravierenden Problemen zu kämpfen, darunter Risse im Mauerwerk und eindringende Feuchtigkeit. Bereits im Jahr 2019 wurden erste Maßnahmen zur Reparatur ergriffen, doch die Beschwerden über den schlechten Zustand reißten nicht ab. Die Zeit drängte, und so wurde bereits 2017 eine Machbarkeitsstudie in Erwägung gezogen, die zwei Varianten für die Zukunft der Halle in Betracht zog.

Der Entwurf des neuen Raums

Die Stadtverwaltung sah sich aufgrund klammer Kassen gezwungen, den ursprünglichen Entwurf erheblich zu kürzen. Das grundlegende Raumprogramm umfasst jetzt lediglich das Notwendigste: eine Kapelle mit 80 Sitzplätzen, einen kleinen Technikraum sowie ein WC, das von außen zugänglich ist. Zusätzlich wird ein Kühlraum für die Aufbewahrung von Verstorbenen eingerichtet, um den Bedürfnissen der Angehörigen gerecht zu werden.

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Die Planungskosten betragen insgesamt rund 173.000 Euro. Der endgültige Baupreis könnte sich jedoch, laut einer Schätzung aus dem Jahr 2018, auf etwa 4,8 Millionen Euro belaufen – eine deutliche Steigerung gegenüber den ursprünglich kalkulierten 2,83 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die finanziellen Herausforderungen, vor denen die Stadt steht.

Um das Projekt realisieren zu können, wird der Architekt nun eine detaillierte Kostenrechnung erstellen, die Bestandteil des Doppelhaushalts 2025/2026 sein soll. Diesen sollen die Stadträte im November beraten. Die Verwaltung plant, die zusätzlichen 300.000 Euro durch Einsparungen bei anderen Projekten, wie der Erschließung des ehemaligen Schauffele-Geländes, zu decken, um die Finanzierung auf soliden Füßen zu machen.

Die laufenden Diskussionen und die sich verändernden Pläne zur Friedhofshalle in Wörth spiegeln nicht nur die dringenden Sanierungsbedarfe wider, sondern auch die Herausforderungen, die angesichts knapper Budgets in der Kommunalpolitik auftauchen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Bewohner von Wörth und Maximiliansau auf die Neuigkeiten reagieren und ob die Pläne jetzt tatsächlich umgesetzt werden. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.rheinpfalz.de.

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